c't 8/2023
S. 58
Titel
3D-Druck für alle

Fabriziert nach Maß

3D-Drucker produzieren individuelle Teile für jeden

3D-Druck als sogenanntes additives Fertigungsverfahren spart Material und die raffinierten Maschinen produzieren Einzelstücke nach individuellen Bedürfnissen. Davon profitieren nicht nur Profis: Jeder kann die Technik nutzen, egal ob man den dazu nötigen 3D-Drucker besitzt oder nicht.

Von Pina Merkert und Christoph Schmith

Mit 3D-Druckern kann man viel Nützliches herstellen: Haltebügel, Gehäuse für die kleine Raspi-Bastelei, hübsche Stehrümmchen, Sortierkästchen oder anderweitig nicht lieferbare – oder sauteure – Ersatzteile für Geräte aller Art. Zugegeben, in 3D zu drucken ist kein No-Brainer wie das Bedrucken von Papier, aber längst bekommt man brauchbare 3D-Drucke auch ohne monatelanges Tüfteln hin, wenn man bereit ist, ein paar Stunden fürs Lernen der Eigenheiten zu investieren. Selbst besitzen muss man einen 3D-Drucker übrigens nicht, um von der Technik zu profitieren. Längst gibt es Unternehmen, die ganz individuell 3D-gedruckte Einzelstücke zu annehmbaren Preisen fertigen.

In diesem Artikel geben wir eine Übersicht, welche Fertigungsverfahren unter dem Begriff „3D-Druck“ auf dem Markt sind, wann Sie welche Technik nutzen sollten und wo Sie die Teile herbekommen. In unserer Marktübersicht ab Seite 62 widmen wir uns dem preisgünstigsten Verfahren Fused-Deposition-Modeling (FDM) mit klaren Empfehlungen, welche 3D-Drucker Sie kaufen sollten. Ab Seite 67 erklären wir am Beispiel des beliebten Ender-3 v2 von Creality, wie Sie einen billigen Drucker in einen guten Drucker umbauen – ein Hobby für sich. Kann man machen, muss man aber nicht.

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