Blick ins Heft c't 7/2024: 20 Jahre Fritzbox

In der aktuellen c't feiern wir die Fritzbox, testen Pollenflug-Apps für Allergiker und warnen vor den Tücken von Secure Boot.

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Inhaltsverzeichnis

ich kann mich kaum erinnern, jemals etwas anderes genutzt zu haben als eine Fritzbox. Naja, das stimmt nicht ganz, wir hatten früher in der WG eine Auerswald-Anlage mit Fax und ein nachtblaues Tastentelefon von Loewe (ich erwähne das hier nur, weil ich das Telefon total hip fand). Das Bemerkenswerte an Fritzboxen ist ja anders als bei meinem alten Telefon nicht das Äußere und auch nicht die frühe Implementierung neuer Techniken. Vielmehr überzeugt AVM seine Nutzer mit einfacher Bedienung, der Hersteller geht auf Vorschläge seiner Kundschaft ein und beglückt sie mit einer langen Produktpflege. Diese Nachhaltigkeit zahlt sich offenbar aus, die Berliner haben hierzulande einen Marktanteil von etwa 70 Prozent.

In unserem Schwerpunkt werfen wir einen kurzen Blick auf die Geschichte der „Fritte“. Wir erklären, wie Sie mit Bordmitteln den Durchsatz testen, wenn das WLAN mal wieder hakt, stellen ungewöhnliches Router-Zubehör für Hausvernetzung, Camping und Rackmontage vor und haben die brandneue Fritzbox 6670 mit Wi-Fi 7 getestet. Außerdem berichten unsere Leser von höchst ungewöhnlichen Einsatzorten und sehr betagten Fritzboxen.

Ich habe über Jahre die tränenden Augen meines Bürokollegen bedauert. Schon allein deshalb bin ich sehr froh, dass ich von keinerlei Allergien geplagt werde. Meine Kollegin Greta Friedrichs hat rechtzeitig zum Saisonstart den Funktionsumfang von zwölf Pollenflug-Apps für Allergiker untersucht. Die Apps werden von staatlichen Stellen, Vereinen und gemeinnützigen Stiftungen, Unternehmen und einem Privatmenschen betrieben. Je nach App unterscheidet sich auch die Datengrundlage.

Viele Anwendungen sind kostenlos und man benötigt nicht mal ein Kundenkonto. Wer die App auch als Allergikertagebuch nutzen möchte, kommt um ein Konto allerdings kaum herum. Deshalb hat Greta auch geprüft, wie viele Nutzerdaten die Apps saugen und welche Berechtigungen sie am Smartphone einfordern. Wenn Sie sich mit Pollenflügen auseinandersetzen möchten oder müssen, kann ich Ihnen den Test nur ans Herz legen.

Nun steht es fest: Jeder EU-Bürger soll eine digitale Ausweisbörse namens EUid-Wallet erhalten. Befürworter halten das für überfällig, Kritiker befürchten neue Möglichkeiten zur Massenüberwachung.

Secure Boot soll eigentlich dafür sorgen, dass auf einem PC nur vertrauenswürdige Bootloader starten. Microsofts Versuche, Konstruktionsfehler auszugleichen, werden bald auch auf Ihrem PC dafür sorgen, dass vieles nicht mehr bootet – ob Sie wollen oder nicht.

Internetanschlüsse für Sparfüchse oder den schmalen Geldbeutel gibt es schon ab 19 Euro im Monat. Allerdings sollte man bei den Details genau hinsehen. So können beispielsweise Mieten für einen Router oder Telefonate zu Mobilfunkanschlüssen auf lange Sicht sehr ins Geld gehen. 

Für Text, einfache Tabellen und Grafiken reicht oft ein Schwarzweißdrucker – die Domäne der Lasergeräte. Wer nur wenig und selten druckt, freut sich über platzsparende Kleindrucker. Vieldrucker sparen mit nachfüllbaren Tintentankdruckern bei den Druckkosten, doch auch Laserdrucker lassen sich wiederbefüllen.

Laser und Glas sind die Grundstoffe für neue Techniken zur Langzeitarchivierung von Daten. Zwei Unternehmen sind schon weit vorangekommen: Softwareriese Microsoft und das Münchener Start-up Cerabyte. 

Defekte Datenträger bemerkt man oft erst, wenn die ersten Lesefehler auftreten. Mit ddrescue und einer auf das Fehlerbild ausgerichteten Strategie können Sie oft den größten Teil Ihrer Daten retten. 

(uk)