c't 7/2024
S. 16
Titel
Router: Fritzbox-Historie
Bild: Andreas Martini

Fritzens Jubiläum

Wie die Fritzbox in 20 Jahren wurde, was sie heute ist

Einst angetreten, den Internetzugang zu vereinfachen, haben sich die roten Router eine zumindest in Deutschland beachtliche Nische und eine treue Fangemeinde erobert. Wir blicken zurück auf 20 Jahre Fritzbox und nach vorn auf die nächsten Verbesserungen. Außerdem in dieser Artikelstrecke: Fehlersuchtipps, nützliches Zubehör und überraschende Nutzererfahrungen.

Von Ernst Ahlers

Eigentlich könnte man die Fritzbox ganz schnell beschreiben, denn ein Router ist ein Router ist ein Router. Doch sie steht auch stellvertretend für eine sehr erfolgreiche Zeit der Integration und Miniaturisierung. Bis 2004, ihrem Geburtsjahr, brauchte man für Internet per DSL und Telefonie hinter der „Postbuchse“ noch einen Gerätewust: Splitter, Analogtelefon oder ISDN-Anlage mit Telefonen, für Schnurlosgeräte eine DECT-Basis und als Internetzubringer ein DSL-Modem und einen einfachen Router. Die unvermeidliche, oft in die Ecke gestopfte Kabelage trug den Namen Rattennest mit Recht.

Am 18. März 2004 kündigte der Berliner Hersteller AVM, in den 1990ern groß geworden mit ISDN-Zubehör, auf der seinerzeit noch weltgrößten IT-Messe CeBIT die erste Fritzbox an. Sie integrierte Modem und Router und reduzierte so das Geraffel merklich. In den Jahren danach wanderte die ISDN-Technik hinein, WLAN für Mobilgeräte kam hinzu und später schluckte die Box auch die DECT-Basis. Am Schluss stand nur noch ein Gerät da, mit der Fritzbox 7270 war 2007 der moderne All-in-one-Router geboren.

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