c't 25/2022
S. 162
Praxis
Kubernetes
Bild: Albert Hulm

Containervernetzer

Auf dem Lernpfad zum Kubernetes-Kenner, Teil 3

Container kommen selten allein vor und brauchen meist Kontakt zu anderen sowie zur Außenwelt. Im dritten Teil der Kubernetes-Reihe vernetzen Sie Container per Kubernetes-Service und installieren den Reverse-Proxy Traefik bequem mit dem Paketmanager Helm. Dann ist Ihr Cluster bereit für Anfragen von außen.

Von Jan Mahn

Pro Container darf nur ein Prozess laufen – diese Grundregel lernen Container-Einsteiger als erste Lektion. Will man wirklich von Containerisierung profitieren, muss man beim Planen von Images der Versuchung widerstehen, alle Komponenten in einen Container zu stecken. Datenbank und Anwendung zum Beispiel gehören in separate Container, sollen separat vervielfältigt und aktualisiert werden. Damit sie zusammenarbeiten können, muss man sie so vernetzen, dass sie sich gegenseitig finden und Informationen austauschen können.

Was in einfachen Containerumgebungen wie Docker und Podman fast von allein passiert, kann und muss man in der Kubernetes-Welt konfigurieren. Im zweiten Teil dieser Reihe [1] haben Sie das Konzept des Service kennengelernt, der Anfragen entgegennimmt und an Pods weiterleitet, die mit einem bestimmten Label versehen sind. Ganz automatisch arbeitet ein Service als Load-Balancer und kümmert sich ebenfalls darum, nur solche Pods mit Anfragen zu belästigen, die von einer LivenessProbe für empfangsbereit erklärt wurden.

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