c't 2/2022
S. 70
Test & Beratung
Sony A7 IV

Strategiewechsel

Systemkamera Sony A7 IV im Test

In vierter Generation der A7-Serie verändert Sony den Kurs. Die spiegellose Systemkamera A7 IV bringt einen neuen Sensor und ein bulligeres Gehäuse als frühere Modelle, allerdings ist sie verglichen mit der Konkurrenz auch recht teuer. Im Test zeigt sie Schwierigkeiten, gegen die Vorgängerin zu bestehen.

Von Sophia Zimmermann

Mehr Pixel können bei Digitalkameras immer noch zum Kauf animieren, vor allem im Vergleich zu anderen Modellen derselben Preis- und Leistungsklasse. Sony wendet sich bei der A7 IV daher von den klassischen 24 Megapixeln ab und bringt nun 33 Millionen Pixel auf dem Vollformatchip unter. Damit fallen die Dioden insgesamt etwas kleiner aus. Diesem Nachteil will der Hersteller softwareseitig begegnen und integriert gleich zwei Bildprozessoren.

Mit extrem schnellen CF-Expresskarten leistet die Kamera bei Bilderserien oder Videos mehr als die Konkurrenz. Im Test konnten wir sie auch nach mehr als einer Minute Dauerfeuer in der höchsten Geschwindigkeitsstufe mit RAW+JPEG-Einstellung nicht in Verlegenheit bringen. Auch der Fokus saß stets zuverlässig. Die Beharrlichkeit, mit der die A7 IV Motive verfolgt, ist beeindruckend. Dank guter Augenerkennung kann man selbst mit sehr lichtstarken Objektiven wie dem FE 35 mm f/1,4 sicher Porträts mit präzisem Fokus bei Offenblende fotografieren.

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