c't 1/2022
S. 8
Leserforum

Leserforum

Absolut nutzlos

Standpunkt: Patientenservice, c't 26/2021, S. 3

Kann dem Autor nur voll beipflichten. Nachdem ich mich selbst positiv getestet hatte, wollte ich über die Nummer einen lokalen Kontakt zum Gesundheitsamt herausfinden. Die Nummer war auch als Kontaktnummer auf den Webseiten unserer Stadt angegeben. Nachdem ich dreimal in einer Sackgasse gelandet bin, habe ich es dann aufgegeben.

Roadrunner1106 Forum

Besser zur Notfallpraxis

Ich arbeite als Arzthelferin in einer Allgemeinarztpraxis. Im November bekamen wir Ihre Feststellungen bestätigt. An unserer Tür standen zwei junge Frauen, die einen Covid-19-PCR-Test benötigten. Die Mitarbeiter der Notfallnummer 116 117 konnten, obwohl zuständig, keinen Termin für einen PCR-Test auf Covid-19 vermitteln. Also führten wir die Tests durch.

Andererseits würde ich eigentlich niemandem empfehlen, bei Halsschmerzen, Husten und Ähnlichem ohne die Begutachtung eines Arztes einen PCR-Test auf Covid-19 durchzuführen. Die Vorstellung in der Notfallpraxis ist in so einem Fall sinnvoll, um festzustellen, wie sich die Behandlung der Beschwerden gestaltet. Außerdem kostet je nach Labor der Test zwischen 50 und 150 Euro. Es ist also durchaus eine Überlegung wert, sich dem diensthabenden Arzt in der Notfallpraxis vorzustellen. Diese Anlaufstelle können Ihnen die Mitarbeiter der 116 117 bestimmt mitteilen.

Konstanze Wolf Mail

Windows-11-Hype nervt (und Linux auch)

Windows 11: Wissenswertes für den Wechsel, c’t 26/2021, S. 16

Dieser ganze Hype um Windows 11 nervt nur noch! Ich verstehe überhaupt nicht, was sich jetzt denn eigentlich verbessert hat. Runde statt eckige Ecken oder ein bisschen Design, oder was? Warum also eine neue Version, nur weil Microsoft es mal wieder für nötig erachtet? Und die ganze Welt muss gehorchen?

Mich nervt schon bei Windows 10 der Update- beziehungsweise Upgrade-Zwang alle paar Monate, der mehr oder weniger fehlerträchtig ist. Ich habe mehrere ältere Laptops, die sich beharrlich nicht updaten lassen, aber jedes Mal aufs Neue versuchen, die Update-Dateien runterzuladen, wenn sie Netzverbindung haben. Der Laptop meiner Frau ließ sich nach dem letzten Update gar nicht mehr starten – Endlosschleife im Reparaturmodus. Versuche, unter Linux Dateien zu retten scheitern, da trotz Windows Home Bitlocker aktiv ist, ohne dass ich das jemals aktiviert noch den Recovery-Key habe.

Wenn es nur eine Alternative gäbe! Linux habe ich schon mehrfach versucht, verschiedene Distributionen (Ubuntu, Mint etc.), aber jedes Mal Probleme gehabt, wenn ich Software abseits der üblichen Pakete installieren oder gar Windows-Programme nutzen wollte. Statt immer neue Distributionen oder neue Oberfläche herauszubringen, sollte sich die Entwicklergemeinde endlich mal um eine Vereinheitlichung und Vereinfachung kümmern, sonst wird Linux nie eine brauchbare Alternative.

Volker Kaess Mail

Hardcore-Logo

c’t Magazin weiterentwickelt , c’t 26/2021, S. 54

Das Konzept gefällt mir sehr gut. Früher war ich oft frustriert, wenn ich gewisse Artikel nicht verstanden habe. Mit dem Hardcore-Zertifikat wird aus dem Frust eher Ansporn und Stolz, wenn ich doch Teile verstehe.

Nils Palm Mail

Investitionsgrab und Umweltsünde

Überhastete Digitalisierung gefährdet das Gesundheitssystem, c’t 26/2021, S. 62

Wenn Patienten und Ärzte – und nicht nur Krankenkassen und die Bundesverwaltung – vom digitalen Ausbau profitieren würden, gäbe es keinen Widerstand. Genau das Gegenteil ist der Fall: Die Patienten und wir im Gesundheitssystem sind die Versuchsplattform in der Betaphase und müssen mit zahlreichen Unzulänglichkeiten und Fehlern dieses unausgereiften Systems arbeiten.

Die Risiken dieser Betaphase werden zu einem erheblichen Teil ebenfalls von Patienten und Gesundheitsdienstleistern getragen: Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn eine Lücke im zentralen Datenspeicher sensible Daten für Versicherungen oder Kriminelle einsehbar wären. Dann stünden auch die Ärzte schnell in der Verantwortung.

Das Einfallstor Arztpraxis wird zu wenig berücksichtigt. Es stellt eine vergleichsweise unlösbare Aufgabe für eine „normale“ Arztpraxis dar, das System einerseits sicher gegenüber Angriffen aus dem Internet zu betreiben und andererseits online Wissens- und anderen freien Datenaustausch zu gewährleisten. Die Kosten für die Allgemeinheit für die Anschaffung und Wartung der Konnektoren sind erheblich.

Zuletzt noch die Konnektoren: Zertifizierungen sind zum Zeitpunkt der Erstellung meist schon veraltet. Das hat auch die Gematik erkannt und nach fünf Jahren einen Austausch der Geräte gefordert; welch ein Investitionsgrab und Umweltsünde.

Dr. med. Thies Häfner Mail

Telematik einstampfen

Meines Erachtens und im Sinne vieler Kollegen sollte man das Thema Telematik in der Medizin, sprich besonders die eAU und das eRezept ad acta legen und einstampfen. Niemand will es, nichts funktioniert und keinerlei Arbeitsfluss wird in der Praxis hierdurch erleichtert.

Dr. med. Carl Scherer Mail

Komische Kisten

Kompakte Tintentank-Mufus fürs Homeoffice und die Familie, c’t 26/2021, S. 100

Die meisten Mufus mit Kartuschen statt integrierten Tanks sind deutlich besser ausgestattet, und kosten weniger. Ich habe einen Canon MB5455 für gut 200 Euro. Der hat einen Duplex-Einzugscanner und ein Farb-Touchdisplay. Beides Features, die mir am Canon-Drucker im Test fehlen würden. Da die Kartuschen schon einen stolzen Preis haben (Set für circa 1500 Druckseiten für 80 Euro), würde ich ein zu meinem Drucker baugleiches Tankgerät für 400 Euro gegebenenfalls kaufen. Aber diese magere Ausstattung schreckt doch ab.

MartinP Forum

Geschützte Dateien löschen

Windows: Dateien löschen trotz Sperre, c’t 26/2021, S. 132

Ich starte ganz einfach ein Live-Linux vom USB-Stick, zum Beispiel Desinfec’t, und habe dann vollen Zugriff auf alle Dateien.

hochdeich Forum

Warum ein Metaversum?

Metaversum: Facebooks Milliardenplan für ein neues Internet, c’t 25/2021, S. 36

Nachdem der Artikel erläutert hat, was das Metaversum ist, bleibt die nächste Frage offen: Warum? Wenn es reicht, einen Einzeiler zu verschicken, nehme ich kein Video auf, um die Nachricht zu transportieren. Genauso brauche ich für den Großteil der Internetkommunikation keine virtuelle Welt. Es mag ja für Spezialfälle praktisch sein, aber das heutige Internet ersetzen? Wir haben schon eine Welt mit einer Gesellschaft und Wirtschaft, die wir nicht in den Griff bekommen. Müssen wir uns wirklich noch eine zweite aufbauen? Meta hat für sich selbst die Frage beantwortet: In der aktuellen Welt haben sie nicht genug Macht, also muss eine neue her. Aber der Rest?

Timo Moretto Mail

Vernachlässigbare Kraftwerksabwärme

Leserforum: Kernfusion und Abwärme , c’t 26/2021, S. 8

Auch Fusionskraftwerke basieren letztlich auf der Erzeugung von Wärme als Energieträger und deren Umwandlung in elektrische Energie über eine altmodische „Dampfmaschine“. Da sind 10 Gigawatt elektrische Leistung mit nahezu derselben Abwärme verbunden. Gehen wir von weltweit einigen Terawatt installierter Kraftwerksleistungen aus, so sind das maximal auch „nur“ ein paar Terawatt Abwärme (welche die Erde quasi intrinsisch aufnimmt).

Demgegenüber steht eine Solarkonstante von 173 Terawatt. Die Albedo [Reflexionsstrahlung, Anm. d. Red.] ist momentan circa ein Viertel davon. Rechnen wir das auf ein Jahr hoch, so ist die gesamte weltweite Wärmeerzeugung durch Energieerzeugung äquivalent zu circa einer Stunde Sonneneinstrahlung (Wärme, welche die Erde extrinsisch aufnimmt).

Selbst wenn ich mich beim „Pi-mal-Daumen-Schätzen“ um eine Größenordnung vertan habe: Der Einfluss von Kraftwerksabwärme ist mit ca. 5 ppm total vernachlässigbar.

Dr. Jan Borck Mail

Ergänzungen & Berichtigungen

Kündigungsfristen bei Telekommunikationsverträgen

Neues Gesetz soll „faire Verbraucherverträge“ fördern, c’t 25/2021, S. 172

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) in der neuen Form sieht für laufende Alt-Verbraucherverträge einen Bestandsschutz vor. Daher liefert es erst für solche Verträge, die ab 1. März 2022 geschlossen werden, eine Handhabe, um Kündigungsfristen zu verkürzen. Allerdings gibt es bei Telekommunikationsdiensten, etwa für Handyverträge, eine aktuelle Neuregelung in § 56 des neu gefassten Telekommunikationsgesetzes (TKG): Diese macht die gleichen verbraucherfreundlichen Kündigungsbedingungen schon ab 1. Dezember 2021 anwendbar. Ob davon beim TKG allerdings auch Verträge erfasst werden, die bereits vor diesem Datum geschlossen wurden, ist umstritten. Im Zweifelsfall müssen Verbraucher sich mit der Auslegung ihres Anbieters auseinandersetzen.

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