c't 22/2021
S. 6
Leserforum

Leserforum

Zynischer Vorschlag

Standpunkt: Privacy, c’t 21/2021, S. 3

Das Résumé des Editorials mündet in dem Vorschlag: „Und man sollte das Kleingedruckte lesen“. Die großen Konzerne beschäftigen Heerscharen von Juristen, die an Lizenz- und Nutzungsbestimmungen herumwerkeln, um sie möglichst nahe an die Interessen der Konzerne zu bringen und möglichst unverständlich für Otto Normalverbraucher zu formulieren. Umfang, Kleingedrucktes und Darstellung hellgrau auf weißem Hintergrund sollen die Lesbarkeit noch weiter erschweren.

Wie soll der juristisch nicht gebildete Verbraucher dann diese Dinge verstehen? Ich halte den Vorschlag für zynisch und bezeichnend dafür, wie viele Teile der EDV-Branche mit den Endverbrauchern umspringen.

mia taugts Forum

Warum nicht immer so?

Starlink-Einsatz bei der Flutkatastrophe, c’t 21/2021, S. 14

Beeindruckend, wie gut die Zusammenarbeit funktioniert hat: Tesla, SpaceX, Notstrom, lokale Behörden, Helfer. Warum klappt das nicht immer so?

exadon Forum

Schwierigkeiten bei Montage

Kaufberatung: Mini-PCs für viele Einsatzzwecke, c’t 21/2021, S. 16

Nicht jeder Bildschirm ist noch höhenverstellbar, wenn man [einen Mini-PC, Anm. d. Red.] hinterm Monitor montiert. Ich habe gerade für die Firma solch ein Setup besorgt. Unser Lieferant hatte durchaus Schwierigkeiten, einen Bildschirm zu finden, der trotzdem noch höhenverstellbar war (im Büro ein Muss), denn der PC wird dort montiert, wo normalerweise der Standfuß andockt. Vielleicht liegt es ja an unserem Lieferanten, aber man sollte auf jeden Fall darauf achten.

Pürschelbär Forum

Keiner macht mit

Telekom-Ausstieg aus der De-Mail und die Folgen, c’t 21/2021, S. 28

Ich hab vor circa 4 Jahren De-Mail eingerichtet, weil ich endlich insbesondere gegenüber Behörden von der Papier-Kommunikation weg wollte. Da ich viel reise und auch nicht das unnütze Abholzen von Bäumen und den CO2-Ausstoß der Postautos unterstützen wollte, wollte ich vor allem auch keine Briefe mehr bekommen. Daraufhin habe ich versucht, Finanzamt, die Stadtverwaltung, meine Krankenkasse und einige mehr dazu zu bringen, mir statt einem Brief eine De-Mail zu schicken.

Nach den ersten Kommentaren mit „Wichtiges müssen wir per Brief verschicken“ bin ich dazu übergegangen, den Behörden eine De-Mail zu schicken mit der Bitte, mir zumindest so viel wie möglich als De-Mail statt als Brief zu schicken.

Die Krönung war das Finanzamt Düsseldorf, das diese Bitte komplett abgewiesen hat und mir selbst für dieses „Nein“ einen Brief aus Papier an meine postalische Adresse geschickt hat. Na danke.

mill Forum

Überall registrieren

Gerade der letzte Absatz, in dem von einem Briefkasten für jeden Korrespondenzpartner die Rede ist, in dem Bericht darüber, dass jede Organisation ihr eigenes Portal einrichtet, hat mich sehr berührt.

Gerade auf Reisen sehe ich, dass man sich überall, bei Museen, Bergbahnen etc. vorher anmelden muss. In jedem Firmenportal muss ich mich registrieren, meine kompletten Daten abliefern und schließlich online bezahlen, also auch noch meine Bankdaten angeben.

Angesichts der vielen Sicherheitsrisiken, Datendiebstähle etc. mag ich gar nicht daran denken, wie hoch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass meine Daten geklaut und bald im Internet zum Verkauf angeboten werden. Diese Tendenz zu den Firmenportalen ist neben der Unfähigkeit der öffentlichen Stellen ein ebenso großer Irrweg.

Bernhard Hennicke Mail

Bookmarklet für c’t-Leser

Smarter im Web unterwegs mit kleinen Browser-Hacks, c’t 21/2021, S. 154

Hier mal ein ganz praktisches Bookmarklet: Speziell für c’t Leser in der Firefox-Toolbar dieses Bookmarklet anlegen (also Code kopieren und als „Weiterblättern“ unter Lesezeichen abspeichern).

javascript: (function(){
  var e,s; IB=1; 
  function isDigit(c){
    return("0" <= c && c <= "9")} 
  L = location.href; LL = L.length; 
  for (e=LL-1; e>=0; --e)
    if (isDigit(L.charAt(e))){
      for(s=e-1; s>=0; --s)  
        if (!isDigit(L.charAt(s)))
          break;         break;} 
  ++s; 
  if (e<0) return; 
  oldNum = L.substring(s,e+1); 
  newNum = "" + (parseInt(oldNum,10)  
    + IB); 
  while (newNum.length < oldNum.length)
    newNum = "0" + newNum;
  location.href = L.substring(0,s) 
    + newNum + L.slice(e+1);})();

Nun select.heise.de/ct/2021/1 ansurfen und viel Spaß beim Blättern! Weitere Bookmarklets gibts auf squarefree.com/bookmarklets.

Darth--Vader Forum

Das Beispiel wechselt beim Klick aufs Bookmarklet in die nächste c’t-Ausgabe.

Foto-find-Maschine

Fotoclouddienste für Android und iOS, c’t 21/2021, S. 98

Die KI-Funktionen sind zwar erwähnt, ich denke jedoch, dass diese von viel höherer Bedeutung sind. Freunden gegenüber nenne ich Google Fotos oft meine „Foto-find-Maschine“ – was viel mehr ist als nur Speichern in der Cloud. Und das ganz ohne Aufwand für Verschlagwortung oder Sortieren in irgendwelche Unterordner.

Ich hatte just heute wieder so einen Fall: Auf einer Radtour kam ich an einem Hafen vorbei, in dessen Nähe ich vor 20 Jahren einmal ein kleines Segelboot besessen hatte. Dort lag jetzt ein Boot, das fast genauso aussah wie meins damals. In Google Fotos musste ich nur das Stichwort „Segelboot“ eingeben und in der Zeitleiste ganz weit nach unten scrollen, um tatsächlich die Fotos von meinem Schiff innerhalb von Sekunden wiederzufinden und es mit dem vor mir schwimmenden vergleichen zu können.

Armin Scharlach Mail

Windows 11 verursacht Elektroschrott

Windows 11: Hardwarevoraussetzungen erstmals überprüfbar, c’t 20/2021, S. 30

Was hat sich Microsoft denn dabei gedacht? Nachdem Windows 10 die letzte Version bleiben sollte, haben wir nachhaltige Dinge getan, etwa einen Gaming-PC light aus gebraucht gekauften und ersteigerten Komponenten zu bauen. Das ist Nachhaltigkeit, die gerade jetzt mehr denn je gefordert und möglich ist. Bei nicht allzu hohen Ansprüchen eine Win-Win-Situation.

Und dann kommt Windows 11, kurzfristig angekündigt und gleich die Markteinführung terminiert, um den Aufschrei all derer klein zu halten, die wissen, dass es mit Windows 10 dann in gut 4 Jahren zu Ende gehen wird. Damit wird der heute aufgebaute PC zwangsweise zum Elektroschrott.

Marcus Rückeshäuser Mail

Klebrige Oberflächen: Spiritus

Tipps & Tricks: Klebrige Analogsticks am PS3-Controller, c’t 20/2021, S. 172

Diese gammelnden Oberflächen sind echt eine Frechheit, absichtlich eingebauter Verschleiß (geplante Obsoleszenz). Zur Behandlung von Kunststoffoberflächen, die durch Alterung klebrig werden, möchte ich den Geheimtipp aus meiner Werkstatt beitragen: beherzter Einsatz von Spiritus und einem Putztuch.

Kräftig reiben, immer wieder reichlich Spiritus nachlegen, die Stelle am Tuch wechseln, reiben, bis die gesamte klebrige Schicht abgetragen ist. Darunter kommt normalerweise eine harte glatte Oberfläche zum Vorschein, die man gut anfassen kann. Auf diese Weise habe ich schon mehrere Mäuse, Taschenlampen, Küchengeräte etc. vor dem vorzeitigen Ende gerettet.

Christoph Schmees Mail

Klebrige Oberflächen: Talkum

Ich hatte mal eine klebrige Maus. Habe die dann mit Talkum eingerieben, und nach einem Tag die Talkumreste abgewischt. Die fühlt sich wieder sehr gut an, auch noch nach einem Jahr. Einziger Nachteil: das schwarze Gehäuse sieht nicht mehr so tiefschwarz wie zuvor aus. Aber damit kann ich gut leben.

Jürgen Bartels Mail

Ergänzungen & Berichtigungen

Bricklink für macOS, nicht iOS

Lego-Modelle entwerfen und Anleitungen erstellen, c’t 21/2021, S. 144

Anders als im Text angeben ist Bricklink Studio nicht für iOS, sondern für macOS (und Windows) erhältlich.

Unvollständige Produktbezeichnung

Mini-PC Liva Q3 mit Ryzen-Vierkern-CPU, c’t 20/2021, S. 72

Der vollständige Name des getesteten Mini-PC lautet ECS Liva Q3 Plus, nicht Liva Q3.

Digitale Signaturen als notarielle Beglaubigung

Termine finden, c’t 21/2021, S. 81

Qualifizierte digitale Signaturen entsprechen nicht in allen Belangen einer notariellen Beglaubigung. Etwa für Grundbucheintragungen und Eheverträge muss man nach wie vor persönlich bei einem Notar erscheinen.

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