c't 10/2020
S. 60
Titel
Smart-TVs personalisieren
Bild: Thorsten Hübner

Smart-TVs unter Kontrolle

Fernseher durch versteckte Menüeinstellungen im Zaum halten

Nur wer sämtliche Einstellmöglichkeiten ­seines Fernsehers kennt, erhält die volle ­Kontrolle über sein schlaues TV, schaltet ­unerwünschte Funktionen ab und gewinnt ­zuweilen sogar neue hinzu.

Von Ulrike Kuhlmann

Bei aktuellen Fernsehern lassen sich sehr viele Eigenschaften an die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse anpassen. Doch etliche Einstellungen bekommt man erst auf den zweiten Blick zu sehen: Entweder sie verstecken sich in den Tiefen des Displaymenüs oder sie liegen in Bereichen, die per Code geschützt sind. Mit ein paar Tricks lassen sich Werbe­einblendungen verbannen, überladene Homescreens auf ein erträgliches Maß reduzieren und die Bedienung insgesamt stark vereinfachen. Wer möchte, kann mit den vorgestellten Maßnahmen aus dem smarten TV auch ein dummes, aber datensparsames Ding machen.

Wir haben uns dafür sechs Smart-TVs von Samsung, LG, Sony, Philips, Hisense und Medion näher angeschaut; deren Bildqualität haben wir in c’t 26/2020 getestet [1]. Die TVs können stellvertretend für viele andere Smart-TVs dieser Hersteller stehen, denn die grundsätzlichen Menüs und die Codes für den Zugriff auf versteckte Gerätemodi sind oft über Jahre ähnlich oder sogar gleich geblieben.

Die Optimierungsmaßnahmen dienen dem eigenen Komfort oder dem anderer Nutzer: Wer kleine Kinder im Haushalt hat, möchte am TV vielleicht tagsüber nur eine stark eingeschränkte Auswahl an Apps, Sendern und Verbindungen zulassen. Abends sollen dann aber Netflix & Co. mit wenigen Klicks wieder verfügbar sein. Auch wer häufiger zur betagten Verwandtschaft gerufen wird, weil deren Fernseher streikt, freut sich über die Möglichkeit, ausgewählte Funktionen als Default einzustellen und andere zu sperren.

Hotelmodus in Smart-TVs

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