Facebook unter Dauerfeuer
Britische Parlamentarier sind empört, weil Facebook-Chef Mark Zuckerberg einer Anhörung fernblieb. Derweil kündigt sich ein neuer Datenskandal an.
Der Ton wird rauer, die Methoden werden rabiater: Das britische Parlament lässt im Skandal rund um Facebook und die Datenanalysefirma Cambridge Analytica nicht locker und bringt den Social-Media-Konzern immer tiefer die Bredouille. Am 27. November sollte Mark Zuckerberg im Parlamentsausschuss für Digitales, Kultur, Medien und Sport (DCMS) unangenehme Fragen beantworten. Doch sein Stuhl blieb leer – er ließ sich von Facebooks Cheflobbyist in Europa, Richard Allan, vertreten. Diesen Affront werteten die Abgeordneten als Hinweis, dass Mark Zuckerberg den Ernst der Lage nicht verstanden habe. Unterstützt wurden sie von Kollegen aus insgesamt acht anderen Staaten, deren Parlamente ebenfalls Facebooks Aktivitäten untersuchen.