c't 24/2019
S. 41
aktuell
Grafikkarte

Verdammt nah an der Ti

Nvidia beschleunigt die Mittelklasse-Grafikkarte GeForce GTX 1660 deutlich: Mit schnellem GDDR6-Speicher wird daraus die GTX 1660 Super.

Die KFA2 GTX 1660 Super 1-Click OC ist mit rund 235 Euro die derzeit günstigste GTX 1660 Super.

Mit der GeForce GTX 1660 Super gibt es neben der non-Super und der Ti nun eine dritte GTX 1660. Die technischen Daten des Grafikchips verändert Nvidia gegenüber der GTX 1660 nicht. 1408 Shader-Rechenkerne schaffen bei einem Boost-Takt von 1785 MHz 5 Billionen Rechenschritte pro Sekunde. Der 6 GByte große Grafikspeicher besteht nun aus schnellen GDDR6-Chips, die Transferrate steigt um drei Viertel auf 336 GByte/s – mehr als bei der teureren GTX 1660 Ti. Die TDP hebt Nvidia dafür um 5 auf 125 Watt an und sieht einen Achtpol-Stromstecker vom Netzteil vor. Damit hat die GTX 1660 Super genug Power für anspruchsvolle, schnelle Spiele in Full HD. Shadow of the Tomb Raider etwa läuft mit höchster Detailstufe mit 80 Bildern pro Sekunde in Full HD und 53 fps in WQHD. So ist die Karte kaum langsamer als die teureren GeForce GTX 1070, 1660 Ti oder die Radeon RX Vega 56. Im Vergleich zum direkten Vorgänger GTX 1660 ist die Super-Variante um 10 bis 30 Prozent schneller. Auch gegenüber der Radeon RX 590 ist sie in aktuellen Spielen zwischen 20 und 25 Prozent schneller. Unser Testmuster, die 1660 Super 1-Click OC von KFA2, schluckte im Leerlauf mäßig sparsame 12 Watt (drei Displays: 33 Watt). Unter 3D-Last maßen wir im Schnitt effiziente 126 Watt. Im Leerlauf hielten die beiden Lüfter an und die Karte arbeitete geräuschlos. Unter Last dröhnten die Lüfter mit 1,7 Sone – das ginge besser.