c't 8/2018
S. 82
Praxis
Windows entschlacken: Mehr Platz auf Billig-Geräten
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Mit der Enge leben lernen

Tipps für Windows-Notebooks und -Tablets mit wenig Speicherplatz

In vielen aktuellen Billig-Notebooks und -Tablets stecken statt Festplatte oder SSD nur eMMC-Laufwerke, die gerade mal 64 oder gar nur 32 GByte Speicherplatz bieten. Das ist so wenig, dass von Anfang an Platzmangel herrscht und man tricksen muss, damit es nicht zu Problemen kommt.

Wenn man die zuständigen c’t-Kollegen nach Billig-Notebooks und -Tablets mit Windows 10 und wenig Speicher befragt, lautet die Antwort immer gleich: „Finger weg“. Trotzdem bietet sie der Handel in großer Auswahl an und für den einen oder anderen mag es sogar gute Gründe geben, zu so einem Gerät zu greifen. Sei es, weil man sich schlicht nichts Teureres leisten kann oder will oder weil als Einsatzzwecke ohnehin nur surfen, mailen und Briefe schreiben vorgesehen sind. Auch für Schule und Studium mag so ein Kistchen ausreichend sein. Und mancher bekommt so einen Apparat als lieb gemeintes Geschenk überreicht.

Doch der knappe Speicherplatz sorgt von Anfang an für Probleme, und zwar selbst dann, wenn man auf angemessenes Verhalten achtet, also beispielsweise Videos und Musik streamt und nicht herunterlädt, Mails auf dem Server belässt und Bilder nur als PNG oder JPG statt als Raw speichert. Denn der freie Platz schrumpft allein schon durch Updates, Upgrades und vergessene temporäre Dateien im Laufe der Zeit immer weiter und irgendwann geht Windows die Luft zum Atmen aus.