c't 8/2018
S. 76
Praxis
Windows entschlacken: Systemdateien löschen
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Luft rauslassen

Platzbedarf von Windows-Systemdateien schrumpfen

Dass eine Windows-Installation im Laufe der Zeit immer mehr Platz auf der Platte belegt, liegt nicht nur an der steigenden Anzahl der installierten Anwendungen und der eigenen Dateien, sondern auch daran, dass Windows selbst wächst. Wer es sich zutraut, kann den Platzbedarf aber wieder reduzieren.

Updates, Sicherheitskopien von Systembibliotheken, nachinstallierte Treiber und vieles mehr tragen dazu bei, dass eine Windows-Installation nach und nach immer mehr Platz auf der Platte belegt. Den Platzbedarf können Sie wieder reduzieren, sofern Sie sich das Herumfummeln an Systemdateien zutrauen und keine Angst vor Kommandozeilenbefehlen haben. Sie sollten zudem ein wenig Grundwissen mitbringen, etwa wie Sie im Explorer versteckte Systemdateien zu sehen bekommen und wie Sie eine Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten öffnen. Zudem lässt sich mancher Platz nur freiräumen, wenn Sie im Gegenzug auf Funktionen verzichten. Das will gut überlegt sein. Das Schrumpfen der Systemdateien ist also mit einem gewissen Aufwand verbunden – deutlich einfacher zu mehr freiem Platz auf der Platte kommen Sie meist, wenn Sie zunächst die Datenträgerbereinigung aufrufen (siehe S. 70) sowie unsere weiteren Tipps probieren (siehe S. 74).

Dieser Beitrag widmet sich einigen zu Windows gehörenden Platzfressern, die sich nicht einfach mit der Datenträgerbereinigung löschen lassen. Sie finden diese Dateien, wenn Sie wie im Beitrag auf Seite 74 beschrieben mit dem Suchfeld des Explorers sowie mit Windirstat das Laufwerk durchsuchen. Vielleicht bleibt die Suche auch ergebnislos, denn die meisten Platzfresser wachsen je nach Installation erst im Lauf der Zeit oder sogar nie zu einem Problem heran. Zudem sei noch ein Hinweis von Seite 74 wiederholt: Halten Sie sich nicht mit Kleinkram auf. Wenn nur wenige KByte zu gewinnen sind, lohnt der Aufwand nicht.