Brockenfinder
Gefahrlos Platz auf c:\ schaffen
Wenn das Windows-Laufwerk voll läuft und die Datenträgerbereinigung nicht ausreichend Platz freischaufelt, muss man selbst ran. Doch ist das mit Risiko verbunden: Wer versehentlich das Falsche löscht, läuft Gefahr, Windows oder die Anwendungen zu beschädigen oder gar unersetzliche eigene Dateien zu verlieren. Es gibt aber auch gefahrlose Methoden.
Auf Laufwerk c:\ ist nicht mehr genug Platz? Nicht mal nach dem Aufräumen des Download-Ordners und nach einem Durchlauf der Datenträgerbereinigung (siehe S. 70)? Dann schafft man halt auf andere Weise Platz. Das sagt sich so einfach, doch wenn man das Falsche löscht, drohen vielfältige Probleme bis hin zum Datenverlust. Löschen Sie also niemals Daten, von denen Sie nicht absolut sicher sind, dass sie weg können. Kümmern Sie sich erst mal nur um jene Dateien, die Sie selbst produziert, heruntergeladen oder installiert haben – bei denen wissen Sie ja selbst am besten, ob sie überflüssig sind.
Konzentrieren Sie sich zudem nur auf die großen Brocken, beispielsweise selbst erzeugte Festplattenabbilder für virtuelle Maschinen, bei Bedarf wieder herunterladbare Installationspakete für bereits installierte Programme, nicht mehr benötigte ISO-Abbilder, bereits angesehene Filme und so weiter. So schaffen Sie mit wenig Aufwand viel freien Platz. Ignorieren Sie den Kleinkram: Wenn Sie bei jedem einzelnen kleinen jpg-Bild oder jedem einzelnen MP3-Song erst mal reinschauen oder -hören müssen, um sich sicher zu sein, dass die Datei gelöscht werden kann, kostet das vor allem viel Zeit. Als Ergebnis mag mancher Ordner zwar aufgeräumter und damit übersichtlicher sein, doch wirklich viel Platz auf c:\ gewinnen Sie so nicht. Das gilt erst recht fürs Löschen mickriger Readme-Dateien, Bookmarks oder Registry-Schlüssel – da gibts allenfalls ein paar KByte oder noch weniger zu gewinnen. Und noch ein Hinweis: Aufräumen ist kein Selbstzweck. Sobald genug Platz frei geräumt ist, können Sie damit wieder aufhören.