c't 5/2018
S. 126
Test
Dokumentenscanner
Aufmacherbild

Scannen statt ablegen

Einzugscanner zum Digitalisieren des täglichen Papierkrams

Wühlen Sie auf der Suche nach einer Rechnung noch Ihre Aktenablage durch? Dokumentenscanner bringen Lieferscheine, Post- und Aktenstapel auf Knopfdruck und in Minutenschnelle als durchsuchbare PDFs auf die Festplatte. Per Stichwortsuche kann man so jedes Dokument ruckzuck auffinden.

Die für Textdokumente optimierten Einzugscanner benötigen nur wenig Stellfläche und eignen sich daher gut für den Schreibtisch. Um die tägliche Post zu scannen, braucht man im Idealfall nur die Papierablage auszuziehen, die von Heftklammern befreiten Seiten hochkant in den Einzug zu stellen und auf die Scantaste zu drücken. Alles Weitere übernimmt das im Hintergrund laufende Scanprogramm auf dem PC, das je nach Voreinstellung die Scans begradigt, den Text hervorhebt, sie an die Texterkennung und danach an den Dokumentenmanager weitergibt. Letzterer legt sie korrekt an gewünschter Stelle ab. In diesem Test schauen wir uns die Geräte an, im Artikel ab Seite 134 nehmen wir die mitgelieferte Software unter die Lupe.

Im c’t-Labor mussten sechs Dokumentenscanner ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen: Avision PaperAir 215, Brother ADS-2800W, Canon ImageFormula DR-M260, Epson WorkForce DS-570W, Fujitsu ScanSnap iX500 und Plustek PS406U. Alle Geräte sind duplexfähig, digitalisieren also die Vor- und Rückseite der Vorlagen mit zwei Scanzeilen in einem Zug. Der kleine, an einen Mobilscanner erinnernde PaperAir 215 für rund 360 Euro schafft bis zu 15 Blatt oder 30 Seiten in der Minute, Canons Hochleistungsscanner DR-M260 digitalisiert pro Minute bis zu 60 Blatt oder 120 Seiten, ist mit 840 Euro aber auch der teuerste Scanner im Test.