c't 19/2018
S. 118
Test
Datenrettung
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Jäger der verlorenen Daten

Datenrettungssoftware im Test

Keine Frage: Die beste Versicherung gegen Datenverlust sind regelmäßige Backups. Wo die fehlen, können nach einem Hardwaredefekt oder dem versehentlichen Löschen von Dateien Software-Tools zur Dateiwiederherstellung die letzte Rettung sein. Die gibt es von kostenlos bis ganz schön teuer in großer Auswahl – es lohnt sich also zu untersuchen, ob sie die Versprechen ihrer Hersteller halten.

Versehentlich gelöschte Dateien und irrtümlich formatierte Festplatten scheinen ein weit verbreitetes Problem zu sein: Im Softwareverzeichnis auf heise online finden sich stattliche 269 Einträge von Windows-Programmen, die im Fall der Fälle helfen sollen. Ein Test aller verfügbaren Programme verbietet sich also von selbst.

Deshalb haben wir sechs unserer Meinung nach besonders interessante Vertreter herausgesucht und im c’t-Labor auf Herz und Nieren geprüft. Gespannt waren wir vor allem auf das Open-Source-Programm TestDisk und das kürzlich von CCleaner übernommene Recuva, von dem es eine beinahe vollwertige kostenlose Ausgabe gibt: Wie würden sie sich gegen Werkzeuge mit professionellen Ansprüchen – und Preisen – schlagen? In dieser Kategorie treten EasyRecovery von Kroll Ontrack und DiskRecovery von O&O als alte Hasen sowie Disk Drill von 508 Software und der Data Recovery Wizard von EaseUs als relative Newcomer an.