c't 19/2018
S. 142
Praxis
Desinfec't: Start via PXE
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Virenjäger aus dem Netzwerk

Desinfec’t per PXE booten

Wer häufiger Windows-PCs auf Schadsoftware untersuchen möchte und nicht ständig einen Stick oder eine DVD zur Hand hat, kann Desinfec’t komplett aus dem Netz starten. Wie das geht, zeigt dieser Artikel anhand eines Boot-Servers auf Debian-Basis.

Wer als Admin in einer Firma PCs schützt, will nicht ständig mit einem Desinfec’t-Stick in der Hand zu Kollegen laufen und unter deren Schreibtische krabbeln, um den Stick anzuschließen. Viel bequemer ist es, Desinfec’t direkt aus dem Netzwerk zu booten, um anschließend Virenscans zu starten. Das Booten auf diesem Weg ist ungemein praktisch. Allerdings merkt sich Desinfec’t so nichts und Sie müssen nach jedem Neustart die Virensignaturen aktualisieren. Das geschieht aber vor jedem Scan ohnehin automatisch.

Für das Einrichten benötigt man nur einen als Boot-Server konfigurierten und dauerhaft eingeschalteten Computer, von dem Clients im Netzwerk die 64-Bit-Version von Desinfec’t beziehen. Realisieren lässt sich das Ganze über Preboot Execution Environment (PXE).