c't 13/2018
S. 26
News
Cebit: Software

Cebit für Unternehmen

Anwendungen und Best Practices fürs Geschäft

Smart City als Selbsterfahrung, Lkw-Konfiguration mit der VR-Brille oder vorausahnende Suchassistenten – die Cebit hält weit mehr bereit als die allgegenwärtigen Konsequenzen der DSGVO. Aber die kommen auch nicht zu kurz, etwa bei neuen Anwendungen zur Zugriffskontrolle oder zur hochsicheren Datenspeicherung.

Praktisch auf allen Software-Messeständen können sich Besucher darüber informieren, wie sich die neue Rechtslage der DSGVO auf ausgestellte Produkte auswirkt. Abgesehen davon nutzt eine Reihe von Ausstellern die Messe für die Premiere neuer Produkte oder für Vorschauen auf kommende Releases.

Best Practices, v2018

Am Stand der Software AG können Messebesucher mehrmals täglich in kurzen Workshops eigene Internet-of-Things-Szenarien mit Kleingeräten realisieren. Zum Beispiel kann man per iPad und Lego-Kran die Logistik eines virtuellen Kaufhauses simulieren. Außerdem zeigt das Unternehmen Showcases zu seiner IoT-Plattform Cumulocity, zum Simulationspaket ARIS und zum Analysesystem Apama. Demonstriert werden unter anderem intelligente Stromnetze, vernetzte Straßenbeleuchtung und das Management von Parkplätzen mittels vorausschauender Analytik.

Die Steuerberatergenossenschaft DATEV lockt Unternehmer mit einem Erlebnisparcours auf ihren Stand. Dort sollen sich auch Nicht-Steuerberater interaktiv mit Fragen zur Unternehmensgründung, mit digitaler Buchführung, Lohnabrechnung und mobilen Anwendungen vertraut machen. Ein virtuelles Unternehmen wird dabei von der Gründung bis zum etablierten Betrieb Schritt für Schritt durchleuchtet. Die DATEV zeigt dazu ihre integrierten Anwendungen für digitale Unternehmensprozesse, ihre sichere Cloud-Plattform und Möglichkeiten fürs Zusammenspiel mit Partnern.

Inhalte und Abläufe

Das Softwarehaus ecoDMS zeigt zusammen mit Partnern sein gleichnamiges Dokumentenmanagementsystem und neue Erweiterungen wie Version 1.04 des Mailarchivs ecoMAILZ, außerdem Schnittstellen zu Microsoft Dynamics NAV, Topkontor Handwerk, DATEV online und Brother-Scannern.

Windream präsentiert sein gleichnamiges Enterprise-Content-Management-System in der Rolle als universelles Windows-Werkzeug. Es soll Nutzern helfen, die Nachweispflichten und Protokollierungsvorschriften der DSGVO für Prozesse und Unterlagen zu befolgen. Außerdem gibt es die kommende Version von windream BPM zur Steuerung und Verfolgung von Geschäftsprozessen zu sehen.

Mit dem Webspeicherdienst BooleBox kann man Daten Ende-zu-Ende-verschlüsselt speichern und durch Einsatz öffentlich und privater Schlüssel sicher an Kollegen weitergeben. Dabei soll durchgängig das Prinzip eingehalten werden, dass keinerlei Informationen zum Entziffern der Daten auf den Server des Dienstanbieters gelangen. Trotz dieser hochsicheren Verschlüsselung sollen mehrere Nutzer gleichzeitig an einem Dokument arbeiten können, ohne Datenverluste befürchten zu müssen.

Außerdem kann die Software auf Windows-Clients den Datendiebstahl durch Screenshots und Videomitschnitte verhindern; sogar das konventionelle Fotografieren der Inhalte sabotiert sie auf Wunsch durch Wasserzeichen und Abdunkeln der Inhalte. Bei dieser Option wird immer nur ein kleiner, scrollbarer Bereich des geschützten Inhalts mit hinterlegten Wasserzeichen am Bildschirm angezeigt. Im Übrigen beherrscht BooleBox die verschlüsselte Datenübermittlung über Gmail und Outlook.

Breites Schaufenster

CAS Software hat Neuerungen für unterschiedliche Funktioner im Betrieb auf Lager: Außer einer Vorschau auf Version x10 seines CRM-Flaggschiffs genesisWorld zeigt das Softwarehaus die Neuentwicklung „Picasso-Suche“. Dieser Suchassistent soll viele Anfragen schon zu Beginn der Eingabe antizipieren.

Aus dem CAS Future-Lab stammt eine spezielle Ausführung des Produktkonfigurators Merlin. Das Werkzeug visualisiert anhand von Vorgaben aus einer Datenbank individuelle Varianten eines konfigurierbaren Artikels – in der gezeigten Anwendung erstmals auch in einer VR-Brille.

Die baramundi Management Suite (bMS) bietet in der 2018er-Ausgabe neue Filtermöglichkeiten, mit denen man außer Windows-PCs auch Mobilgeräte anhand bestimmter Eigenschaften zu Universellen Dynamischen Gruppen (UDG) zusammenfassen kann. Admins können damit etwa die PCs und Mobilgeräte einer Abteilung gemeinsam selektieren und außerdem Geräte aus einer UDG anhand mehrerer verknüpfter Filtermerkmale auswählen. Schon während der Eingabe der Filterkriterien soll die Software eine Live-Vorschau auf die Trefferliste anzeigen. Konform zur DSGVO können Admins die Zugriffsrechte auf personenbezogene Daten von Windows-Geräten jetzt in Geräteansichten gezielt ein- und ausblenden. (hps@ct.de)

baramundi, Halle 15, F37

BooleBox, Halle 12, D30

CAS Software, Halle 16, J18

DATEV, Halle 17, F06

ecoDMS, Halle 15, D58

Software AG, Halle 17, C44

windream, Halle 15, E08