c't 9/2017
S. 22
News
Netze

Switches für 0,1 bis 10 GBit/s

Der Switch BS-MP2008 von Buffalo Technology verknüpft bis zu 8 Geräte in fünf Geschwindigkeitsstufen von 100 MBit/s bis 10 GBit/s.

Buffalo Technology hat zwei NBase-T-Switches ins Programm genommen: Der BS-MP2008 hat 8 Ports, die Ausführung BS-MP2012 ein Dutzend, die alle zwischen 100 MBit/s (Fast Ethernet) und 10 GBit/s (10GBase-T) arbeiten und auch die NBase-T-Raten nutzen. Buffalo nennt ferner einige für Firmen wichtige Features, unter anderem VLAN, QoS, Link Aggregation und IGMP-Snooping, die sich per Browser konfigurieren lassen. Von SNMP und anderen Management-Kanälen ist keine Rede.

Die maximale Leistungsaufnahme beziffert der Hersteller mit 31 beziehungsweise 42 Watt. Da schon das 8-Port-Modell zwei Lüfter hat, dürften die Geräte am besten im Netzwerkraum aufgehoben sein statt neben dem Schreibtisch. Der BS-MP2008 soll 650 Euro (UVP) kosten, die 12-Port-Variante liegt bei 960 Euro.

Gigabit-Ethernet über Twisted-Pair-Kabel ist mit seiner maximalen Transferrate von 115 MByte/s für moderne Massenspeicher zu langsam: SATA-SSDs erreichen rund 500 MByte/s, potente Netzwerkspeicher (NAS) kommen ebenfalls locker über die GE-Schwelle. Da nicht alle CAT5e-Kupferverkabelungen für das zehnmal so schnelle 10GBase-T taugen, sollen Firmen mit den NBase-T-Zwischenstufen 2,5 und 5 GBit/s ihre Kabelsysteme länger nutzen und so den teuren Austausch hinausschieben können. Immerhin lassen sich mit NBase-T knapp 600 MByte/s erzielen. (ea@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Draußen-WLAN für kleines Geld

Mit seinen zwei Rundstrahlern soll der TP-Link EAP110 Clients im Umkreis bis 200 Meter mit WLAN versorgen.

Der Netzwerkhersteller TP-Link erweitert seine zentral verwaltete WLAN-Produktfamilie Auranet um einen Outdoor-Access-Point. Der EAP110 ist wetterfest und für Mastmontage gedacht. Ein 2,4-GHz-Funkmodul (IEEE 802.11n, 300 MBit/s brutto) sendet seine Signale über zwei vertikal leicht bündelnde Rundstrahlantennen (5 dBi). Der AP spannt bis zu 8 virtuelle Funkzellen per Multi-SSID mit VLAN-Zuordnung auf.

Das Gerät nimmt über einen Fast-Ethernet-Port Kontakt zum LAN auf und bezieht darüber auch seine Energie (Power over Ethernet). Jedoch folgt TP-Link nicht dem IEEE-Standard, sondern setzt proprietäres PoE mit 24 Volt ein. Laut Hersteller braucht der AP etwas mehr als 6 Watt Leistung. Der EAP110 kostet rund 50 Euro.amo@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

NAS für Kleinbüros

Thecus hat seinen neuen Netzwerkspeicher N2350 für Kleinbüros und Privatanwender ausgelegt. Er bietet Platz für zwei 3,5-Zoll-Festplatten, die sich einzeln oder mit RAID 1 und 0 gemeinsam betreiben lassen. Der Speichercontroller ist zudem Hot-Swap- und Auto-Rebuild-fähig, weshalb defekte Festplatten im laufenden Betrieb tauschbar sind.

Im Gerät steckt ein Marvell Armada 385, ein ARM-Doppelkernprozessor mit 1,0 GHz Taktfrequenz, der auf 1 GByte DDR4-RAM und 512 MByte Flash-Speicher zugreift. Der Ethernet-Port überträgt bis zu 1 GBit pro Sekunde und bringt Wake-on-LAN mit. Auf der Rückseite finden sich außerdem zwei USB-3.0-Anschlüsse. Als Betriebssystem bringt Thecus sein eigenes ThecusOS in der 7. Version auf das Gerät. Zur Leistungsaufnahme macht Thecus bisher keine Angaben. Das Thecus N2350 ist ab Ende April für 159 Euro erhältlich. (amo@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

System-IP-Telefone von Bintec elmeg

Das VoIP-Telefon Bintec elmeg IP630 soll automatisch in Betrieb gehen, wenn ein passender Router im Netz läuft.

Bintec elmeg erweitert sein Angebot an IP-Telefonen um die Modelle elmeg IP620 und IP630. Sie sind laut Hersteller für SIP gemäß RFC3261 und RFC2543 ausgelegt und bringen gängige Sprach-Codecs mit (G.711u/a, G.722, G.726-32, iLBC). Auf zentrale Telefonbücher greifen sie mittels LDAP zu. Der Hersteller hat sie auf die hauseigenen Systemfamilien „be.IP plus“ und „hybird“ abgestimmt. Entsprechend lassen sie sich zentral und auch automatisch in Betrieb nehmen (Autoprovisionierung).

Beide enthalten einen Gigabit-Switch mit zwei Ports. Strom beziehen sie wahlweise vom mitgelieferten Steckernetzteil oder via PoE gemäß 802.3af, Klasse 3. Das IP620 ist mit einem vierzeiligen grafischen Schwarzweiß-Display ausgestattet. Dem IP630 hat der Hersteller einen 3,5-Zoll-Farbbildschirm, acht programmierbare Funktionstasten und einen USB-2.0-Port spendiert, an den man ein Bluetooth-Headset anschließen kann. Das elmeg IP620 kostet 153 Euro und das elmeg IP630 ist für 215 Euro erhältlich. (dz@ct.de)