c't 9/2017
S. 33
News
Embedded Systems

Programmiergeräte für Auftragsfertiger und Wartungstechniker

Der Segger Flasher Portable Plus ist ein JTAG-Programmiergerät mit Akku, das acht Firmware-Images vorhält.

Geräte mit Mikrocontrollern arbeiten mit Firmware, die sich über Schnittstellen wie JTAG/SWD in den Flash-Speicher schreiben lässt. Bei der Entwicklung nutzt man dazu üblicherweise USB-JTAG-Adapter. Für die Produktion oder für Firmware-Updates durch Wartungstechniker unterwegs haben spezielle Programmiergeräte jedoch Vorteile. Mit dem rund 700 Euro teuren Flasher Portable Plus von Segger lassen sich Geräte vor Ort ohne zusätzlichen PC programmieren. Das kompakte Gerät speichert acht verschiedene Firmware-Images und läuft mit seinem Lithium-Ionen-Akku 10 Stunden lang.

Ein anderer Spezialfall ist die Programmierung neu produzierter Schaltungen bei Auftragsfertigern, beispielsweise in China. Viele Auftraggeber befürchten, dass der Firmware-Code manipuliert oder weitergegeben werden könnte oder dass der Auftragsfertiger zusätzliche Geräte herstellt und programmiert, die er später auf eigene Rechnung unter der Hand verkauft. Der rund 1180 Euro teure Flasher Secure hilft, das zu verhindern: Er schützt das Firmware-Image mit kryptografischen Schlüsseln und gleicht Unique IDs zur gerätespezifischen Kennzeichnung mit einem Server des Auftraggebers ab. (ciw@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Industrie-PC für die Bildverarbeitung

Der IEI ICP TANK-870-Q170i ist ein Industrie-PC vor allem für die Bildverarbeitung.

In Produktionsbetrieben oder auch in der Qualitätskontrolle kommen IP-Kameras zum Einsatz, deren Bilder automatisch ausgewertet werden. Der kompakte, lüfterlose Industrie-PC TANK-870-Q170i ist für diesen Einsatzbereich ausgelegt: Er lässt sich in Schaltschränken montieren, verträgt 9 bis 36 Volt Gleichspannung, stellt einen schnellen Quad-Core-Prozessor aus Intels Skylake-Generation und bis zu 32 GByte RAM bereit und besitzt viele Schnittstellen. Der Q170-Chipsatz ermöglicht über den Netzwerkchip I217-LM Fernwartung, optional ist eine IPMI-Karte zu haben.

Den TANK-870-Q170i gibt es mit Core i5-6500TE oder i7-6700TE sowie mit zwei oder vier Erweiterungssteckplätzen für PCIe- und PCI-Karten – jeweils in unterschiedlichen Kombinationen. Der Hersteller IEI ICP selbst bietet etwa die Karte IPCIE-4POE mit vier Gigabit-Ethernet-Ports mit jeweils 15,4 Watt PoE-Stromversorgung für 220 Euro an. Damit lassen sich IP-Kameras speisen. Der TANK-870-Q170i ist ab etwa Mai lieferbar, die Preise für die kleinere Version mit Core i5 und zwei PCIe-Slots beginnen bei 1260 Euro. (ciw@ct.de)