c't 9/2017
S. 179
Spielekritik
Third-Person-Schleichspiel
Aufmacherbild
Die sicherste Art, bei „Styx“ Schwarzelfen und Goblinjäger loszuwerden, besteht darin, ihnen an einem Abgrund überraschend einen gezielten Tritt zu versetzen. Dankenswerterweise steht mancher von ihnen unvorsichtig herum und bewundert die beeindruckende Spielwelt.

Goblinesker Mords-Spaß

Das Diebesleben hat für den Goblin Styx viel von seinem Reiz verloren, seit die Säuberungstruppe „Carnage Squad“ sich der Ausrottung aller Grünlinge verschrieben hat. Aber plötzlich braucht Kommandantin Helledryn die Hilfe des Meisterdiebs, um eine Verschwörung der Dunkelelfen aufzudecken – und einen hinterhältigen Gestaltwandler aufzuspüren.

In Styx: Shards of Darkness stiehlt und meuchelt sich der rotzige Titelheld bereits zum zweiten Mal durch eine hübsche Fantasy-Welt. Vier Jahre nachdem er in „Styx: Master of Shadows“ Elfen und Menschen um Goldharz und gelegentlich auch das Leben erleichterte, senden ihn die Cyanide Studios erneut auf Schleichtour. Durch zehn große Level steuert man Styx aus der Verfolgerperspektive heraus. Die Schauplätze sind komplex gestaltet, mit vielen Etagen und Winkeln. Und sie wimmeln vor Wachen. Es gibt keinen Lageplan – der kleine Meuchler muss seinen Weg durch schmutzige Städte, prächtige Felsenfestungen und blitzende Luftschiffe auf Sicht finden. Nur die Richtung von Primär- und Sekundärzielen wird auf dem Bildschirm angezeigt. Ein kleiner Kreis warnt Styx zudem, wenn er sich im Blickfeld eines Feindes befindet. Die Farbe dieses Signals wechselt je nach Entfernung des Feindes von Weiß über Orange auf Rot.

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