c't 6/2017
S. 28
News
Embedded Systems

IoT-Bastelplatine mit Ethernet

Mit vielen GPIOs, einem Ethernet-Port und zwei Relais bietet der ESP32-EVB vielfältige Möglichkeiten für IoT-Projekte.

Olimex hat eine neue Bastelplatine für IoT-Anwendungen angekündigt. Kern des ESP32-EVB ist der von einem Dual-Core-Prozessor mit 240 MHz getriebene ESP32. Der Mikrocontroller hat neben Schnittstellen wie SPI, UART, I2C, I2S und UART die Funkstandards WLAN und Bluetooth (LE) an Board. Buchsen für externe Antennen fehlen. Alle anderen Schnittstellen sind über einen 40-Pin-GPIO-Header herausgeführt. Der ESP32 ist mit 16 MByte Speicher ausgerüstet und lässt sich mit MicroSD-Karten erweitern. Der erforderliche Slot ist auf der Platine aufgelötet.

Zwei Relais schalten bis zu 10 Ampere bei 250 Volt Wechselspannung. Besonders für IoT-Platinen ist die 100-MBit-Ethernet-Schnittstelle. Um Spannungsausfälle zu überbrücken, hat das Board einen Akkuanschluss mit Laderegler. Im Online-Shop von Olimex ist das ESP32-EVB für 22 Euro gelistet, jedoch noch nicht verfügbar. Ein Liefertermin steht nicht fest. (amo@ct.de)

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Asus Tinker Board bei deutschen Händlern

Das Asus Tinker Board hat doppelt so viel RAM wie der Raspberry Pi 3 und GbE.

Der Raspberry-Pi-3-Konkurrent Asus Tinker Board ist jetzt bei hiesigen Online-Händlern ab etwa 60 Euro zu haben. Doch im Vergleich zur Vorankündigung beim Distributor Farnell gibt es einige wichtige Änderungen bei den Funktionen: So liefert das Tinker Board etwa keine HDMI-2.0-Signale, sondern die 4K-Auflösung 3840 × 2160 per HDMI 1.4 mit höchstens 30 Hz Bildwiederholrate. Und diese Auflösung wird von der ARM-Mali-GPU im Rockchip RK3288 auch nicht vollständig berechnet, sondern nur aus einem Full-HD-Bild hochskaliert. Immerhin soll der eingebaute Video-Decoder auch 4K-Videos verarbeiten können. Einen Treiber für diesen Decoder hat Asus aber noch nicht fertig, sondern will ihn für das hauseigene TinkerOS, ein angepasstes Debian, später nachliefern.

In einer FAQ auf der Support-Webseite zum Tinker Board klärt Asus noch viele weitere Fragen und verspricht, dass die vier Cortex-A17-Kerne im RK3288 im Vergleich zum BCM2837 des Raspi 3 „nahezu doppelte Geschwindigkeit“ liefern. Auch sonst verspricht das deutlich teurere Tinker Board einige relevante Vorteile gegenüber dem Raspi 3: 2 statt 1 GByte RAM, Gigabit- statt Fast-Ethernet, HEVC-Decoder in Hardware und eine stärkere GPU (ARM Mali T760 MP4). (ciw@ct.de)