Intel bringt Atom C3000 für Server und Netzwerkgeräte
Mit dem Atom S1200 stellte Intel 2012 seine ersten abgespeckten Systems-on-Chips (SoC) für Mikroserver, Business-NAS und Netzwerkgeräte wie Router, Firewalls und Switches vor. Später folgte der Atom C2000 „Avoton“, der zurzeit mit erhöhten Ausfallraten von sich reden macht. Nun ist mit dem Atom C3338 ein erster Vertreter der Familie Atom C3000 alias Denverton aufgetaucht, unter anderem auf dem Supermicro-Mainboard A2SDi-2C-HLN4F im Mini-ITX-Format und im NetGear-Netzwerkspeicher ReadyNAS RN422.
Der Atom C3338 hat lediglich zwei CPU-Kerne und soll OEM-Hersteller nur 27 US-Dollar kosten. Das erst für Mitte 2017 erwartete Flaggschiff Atom C3958 mit 16 CPU-Kernen dürfte wesentlich teurer werden, doch dafür nennt Intel noch keine Preise. Die Denvertons vereinen CPU-Kerne mit Controllern für SATA (bis zu 16 Ports), USB 3.0 und mehrere PCIe-3.0-Lanes. Der eingebaute Ethernet-Controller hat vier Ports, die sich je nach Denverton-Version mit 1, 2,5 oder 10 GBit/s nutzen lassen. Die CPU-Kerne gehören vermutlich zur „Goldmont“-Generation, die auch in Apollo Lake (Atom E3900, Celeron N3455) steckt und deutlich mehr leistet als frühere Atom-Cores.
Intel hat auch neue Versionen des Xeon D-1500 angekündigt, dessen Broadwell-DE-Kerne mehr leisten als die Kerne des Atom C3000. Die neuen Xeon-D-Typen besitzen vier statt höchstens zwei 10GbE-Ports. (ciw@ct.de)