c't 5/2017
S. 34
News
Technische Software

Erschwingliche CAD-Pakete

Komplexe mit ViaCAD Professional gerenderte Metallobjekte zeigen bei genauem Hinsehen leicht unstimmige Spiegelungen.

Avanquest vertreibt die deutschen Ausgaben der Programmserie ViaCAD des US-Herstellers Punch. In der aktuellen Version 10 enthalten die Pakete zusätzlich einige 3D-Druck-Werkzeuge aus den ViaCAD PowerPacks sowie eine Bibliothek mit 26.000 Symbolen nach Industriestandards. Mit einem neu programmierten Kernel soll die Software jetzt auch 64-Bit-Systeme ausreizen, außerdem kann sie laut Hersteller Daten im Format von Sketch-Up 2016 Pro und in Gestalt von PDF-3D-Dokumenten exportieren.

ViaCAD Professional 10 unterstützt auf Mehrprozessor-Maschinen das Multithreading. Weitere Besonderheiten dieser Ausgabe sind ein Render-Werkzeug für Holz-Objekte und ein Plug-in für den 3D-Renderer KeyShot. Das CAD-Paket enthält zudem eine Bibliothek mit mehr als 1400 Texturen etwa für Holz, Ziegel und Naturstein.

ViaCAD 10 kostet in der Standardausgabe 90, in der Professional-Version 230 Euro. In beiden Editionen umfasst der Kaufpreis auch einen 15-Prozent-Rabattgutschein für den 3D-Druckdienst Trinckle. (hps@ct.de)

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VisualCAD/CAM fräst simultan 4-achsig

Version 2017 MecSofts Programmsuite VisualCAD/CAM enthält Erweiterungen und Verbesserungen in den Modulen VisualMILL zum Fräsen, VisualTURN zum Drehen, VisualNEST zum Beschreiben von Objekt-Packungen und VisualART zur Umsetzung künstlerischer Vorgaben in Konstruktionszeichnungen. Zu den Neuerungen zählt, dass man die Details von Solid- und Mesh-Modellen so bearbeiten kann, dass automatisch NC-Programme für deren Umsetzung ausgegeben werden. Dabei erkennt die Software bestimmte Bearbeitungsdetails wie Flächen und Bohrungen selbstständig und wendet automatisch die passenden Bearbeitungsstrategien an. Neu ist auch die simultane 4-Achs-Bearbeitung, bei der alle drei linearen und eine Drehachse simultan gesteuert werden. Dies ermöglicht eine wesentlich freiere Bearbeitung als die herkömmliche 3-Achs-Bearbeitung.

Außerdem beherrscht VisualCAD/CAM 2017 eine neue Methode für das Nutfräsen mit 2 1/2 Achsen in einzelnen Schnitten oder entlang trochoidaler Werkzeugwege. Dabei wird der Nut-Innenraum beim High-Speed-Cutting in kreisenden Bewegungen mit einem kleinen Werkzeug ausgefräst. In simulierten Arbeitsgängen lässt sich der Materialabtrag nun mit zusätzlichen Funktionen nachbilden. So kann man jetzt Zentrierbohrungen und das Bohren mit Spanbrechen simulieren, Materialüberbleibsel entfernen und Kanten im simulierten Modell darstellen. Außer dem Stand-alone-Programm VisualCAM gibt es in der Version 2017 auch die Module VisualCAM-Mill für SolidWorks und RhinoCAM-MILL für MecSofts CAM-Plug-in. (Ralf Steck/hps@ct.de)

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CADstar integriert Bauteildatenbank

Zuken hat seiner Platinen-Entwicklungsumgebung CADstar 17 beigebracht, nahtlos auf die Online-Komponentendatenbank von SamacSys zuzugreifen. Im Hintergrund importiert ein Softwaremodul die Daten der mehr als 7 Millionen Komponenten umfassenden, regelmäßig aktualisierten ECAD-Bauteilebibliothek. Diese umfasst außer den IPC-konformen Symbolen und Footprints auch Bauteilnummern, Datenblätter, Fotos und Preisinformationen der unterstützten Anbieter. (Mathias Poets/hps@ct.de)

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Produktplanung mit FlexPLM und Illustrator

Anwender aus den Branchen für Mode und Konsumgüter können ihre Produktdaten mit der FlexPLM Digital Design Suite vom Hersteller PTC verwalten. Die Artikelentwürfe entstehen in vielen Fällen mit Adobe Illustrator. Das neu erschienene FlexPLM Design Module for Adobe Illustrator gibt Designern die Gelegenheit, ihre Entwürfe in FlexPLM zu verwalten, die Daten in Skizzen einzubinden und die Entwürfe neuen Produkten zuzuordnen. So bildet eine Illustrator-Skizze, die man aus FlexPLM heraus erstellt hat, zugleich den Ausgangspunkt für ein neues Produkt. Die PTC-Suite umfasst außerdem das Colorway Design Tool, das Swatch Maker Tool sowie den Design Template Builder. Mit diesen Werkzeugen kann der Designer Farben, Materialien und Paletten aus FlexPLM für die Beschreibung neuer Produkte oder Produktkandidaten auswählen. In Illustrator kann er anschließend eine Design-Karte erstellen, welche die jeweilige Produktskizze mit diesen Farben und Mustern kombiniert.

Das FlexPLM Design Module for Adobe Illustrator ist das erste Produkt einer neuen Generation von Anwendungen aus der FlexPLM Digital Design Suite; weitere sollen folgen. (Ralf Steck/hps@ct.de)