c't 5/2017
S. 35
News
Unternehmens-Anwendungen

Dokumenten-Erkennung für Lexoffice

Die Beleg-Liste von GetMyInvoices führt Rechnungsbeträge und Ausstellungsdaten auf, sofern man die richtigen Regeln zur Formularerkennung definiert hat.

Der Formular-Sammeldienst GetMyInvoices spielt neuerdings mit Lexwares Buchhaltungs-Web-Dienst Lexoffice zusammen. GetMyInvoices trägt im Postfach des Nutzers elektronische Belege aus IMAP-Verzeichnissen sowie aus Rechnungsportalen von Zulieferern und Portal-Dienstleistern wie Gotomaxx oder E-Billing zusammen. Konventionelle Belege kann man mit dem Smartphone fotografieren und ebenfalls dorthin übertragen. Der Dienst analysiert die Dokumente per Texterkennung nach Anwender-definierten Regeln und dokumentiert die Ergebnisse als Tags etwa für Rechnungsbetrag und -nummer, Datum und Absender.

Die gesammelten PDF-Belege kann man jetzt an Lexoffice exportieren und die Buchung der zugehörigen Vorfälle anhand der mitgeschickten Tags weitgehend automatisieren, sodass man sie anschließend nur noch sichten muss. GetMyInvoices wird in Deutschland gehostet. Der Anbieter wird derzeit nach der ISO-Norm 27001 auditiert. (hps@ct.de)

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ERP-Cloud-System mit Pay-per-Use-Abrechnung

Mesonic vermarktet seine Anwendungssuite WinLine für Finanzbuchhaltung, Auftragsbearbeitung, Produktionsplanung und CRM ab sofort auch als Cloud-Dienst. Die in Deutschland gehostete Software ist in zwei Ausgaben abonnierbar, die den vor Ort installierbaren Miet-Varianten WinLine compact und compact+ entsprechen. Letztere umfasst zusätzlich zur compact-Ausgabe Funktionen zur Rechteverwaltung, eine Verwaltung externer Belege, mehrdimensionale Geschäftsanalytik sowie Erweiterungen zur Warenwirtschaft. Ungewöhnlich ist der nutzungsbezogene Abrechnungsmodus: Für jeden Benutzer werden an jedem Tag, an dem er sich anmeldet, fünf beziehungsweise sieben Euro fällig. Das Minimum fürs gesamte Abonnement beträgt 20 Euro im Monat – es sei denn, die Software wird in einem Monat gar nicht genutzt. (hps@ct.de)

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Vielseitiger ERP-Baukasten

Außer den Funktionen für Ein- und Verkauf sowie Buchhaltung umfasst WaWision auch eine Pinnwand fürs Teamwork.

Die Unternehmensanwendung WaWision gibt es in Ausführungen vom kostenlosen, quelloffenen Warenwirtschaftssystem mit Auftragsbearbeitung bis zur mehrsprachigen Premium-Version mitsamt Finanzbuchhaltung und Kundendienst-Ticketsystem für Betriebe mit mehreren Filialen. Alle Ausführungen lassen sich mit zahlreichen Zusatzmodulen etwa für verbreitete Webshop-Systeme, Bezahldienste, Kassensysteme sowie Provisionsabrechnungen erweitern. WaWision wird per Web-Browser bedient und läuft als Serveranwendung unter Windows, macOS oder Linux auf einem „AMP“-Stack (Apache/MariaDB/PHP). Die abgabenpflichtigen Versionen sind als Kaufpakete ab 600 Euro, als Mietversionen oder als sogenannte Pluspakete einschließlich Installation und Schulung vor Ort erhältlich. Die Miet-Varianten kann man auf eigener Hardware betreiben oder im WaWision-Rechenzentrum hosten lassen. (hps@ct.de)

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Dropbox runderneuert

Dropbox hat seinen Web-Speicherdienst nach eigenen Worten komplett neu gestaltet, um sich ganz aufs Teamwork zu konzentrieren. Der zuvor als „Project Infinite“ angekündigte Abgleich-Dienst „Smart Sync“ soll alle Inhalte, die ein Nutzer in seinem Dropbox-Business-Konto speichert, nahtlos im lokalen Dateisystem seines Windows- oder macOS-Arbeitsplatzrechners sichtbar machen. So lange man sie nicht öffnet, belegen diese Dateien keinen nennenswerten Speicherplatz auf der Festplatte.

Den bislang als Betaversion verfügbaren Dienst „Paper“ haben die Entwickler jetzt als finale Version in 21 Sprachen freigegeben. Er dient als Online-Bürosuite, mit der laut Dropbox mehrere Mitarbeiter gleichzeitig an einem Dokument arbeiten können. Neuerdings können Nutzer auch Aufgaben an Kollegen delegieren und mit einem Fälligkeitsdatum versehen. Weitere Features von „Paper“ sind Sitzungs-Notizen, die sich in Google Calendar integrieren, mobile Verzeichnisse für iOS- und Android-Geräte, eine laut Anbieter verbesserte Suchfunktion sowie eine API für sichere Zugriffe.

Dropbox beherrscht keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und dürfte deshalb aufgrund der EU-Datenschutzverordnung und des Bundesdatenschutzgesetzes für fast alle Unternehmensdaten inakzeptabel sein. Abonnements-Abgaben beginnen bei netto 10 Euro je Nutzer und Monat. (hps@ct.de)