c't 5/2017
S. 176
Spielekritik
Puzzler
Aufmacherbild
Der Spieler bewegt sich in zwei Paralleluniversen, von denen jedes unterschiedliche Dinge zeigt. Im Verlauf des Spiels wächst die Komplexität der Rätsel, aber auch das Spektrum verfügbarer Talente: Bald setzt man beispielsweise „Fenster“, um ungefährdet Feinde in der Nachbarwelt anzulocken.

Bürger zweier Welten

Bereits 2014 entstand im Rahmen der Game-Jam-Veranstaltung „Ludum Dare 30“ eine erste kleine Fassung des 2D-Puzzlers Semispheres. Es geht darum, in zwei miteinander verknüpften Universen Rätsel zu lösen. Beide Schauplätze, die einander bis auf entscheidende Elemente gleichen, werden nebeneinander dargestellt. Das kleine kanadische Studio Vivid Helix arbeitete weiter an dem Spiel und bringt das Ergebnis nun für Windows, Linux, MacOS und Playstation 4 auf den Markt. Xbox-One-Nutzer müssen sich noch etwas gedulden, bis sie die meditativ angelegte Herausforderung fürs Spielerhirn ausprobieren können.

Das Ziel besteht in jedem Level darin, eine blaue und eine orangefarbene Amöbe zu einem Portal zu bugsieren. Die Parallelwelten unterscheiden sich voneinander durch die Anordnung von Hindernissen, Feinden und Extras. Vor allem leuchtende Wächter blockieren oft den direkten Weg. Sobald man in ihr Gesichtsfeld gerät, muss man den jeweiligen Level von vorn beginnen. Angesichts der überschaubar bemessenen Spielabschnitte ist aber der Frustfaktor gering – selbst bei mehreren Fehlschlägen.

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