c't 26/2017
S. 50
Test
Günstige Profi-Displays
Aufmacherbild

Einmessbare Farbarbeiter

Viewsonic VP2468 und VP2785-4K im Test

Mit zwei in Hardware kalibrierbaren Monitoren zum Kampfpreis will Viewsonic das Profi-Segment aufmischen. Die Displays bieten viel fürs Geld, doch das zwingt den Hersteller zu einigen Kompromissen.

UHD-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) auf 27", erweiterter Farbraum, 10-Bit-Panel, HDR, Kalibrierung in Hardware – die Feature-Liste des Viewsonic VP2785-4K liest sich wie der Wunschzettel ambitionierter Fotografen und Filmer. Dabei muss das Display zum Preis von 1000 Euro keine Konkurrenten fürchten. Der 24-Zöller VP2468 ist mit Full HD (1920 × 1080) und sRGB-Farbraum weniger spannend – und mit einem 6-Bit-Panel mit FRC aus unserer Sicht auch kein Profi-Display –, doch für unter 300 Euro findet man sonst keinen Monitor mit der Möglichkeit zur Hardware-Kalibrierung.

Stellt man mehrere der schlicht-elegant designten Displays nebeneinander, entstehen wegen der schmalen Rahmen nur kleine Lücken im Bild. Die Monitore lassen sich schwenken, neigen, in der Höhe verstellen sowie ins Hochformat drehen. Hat man das Display per USB mit dem Rechner verbunden, dreht der AutoPivot-Treiber das Bild mit. Mittig im unteren Rahmen des 27-Zöllers sitzen ein Umgebungslichtsensor, der die Bildschirmhelligkeit auf Wunsch an die Gegebenheiten anpasst, und ein Anwesenheitssensor, der den Bildschirm dunkel schaltet, wenn niemand davorsitzt.