c't 23/2017
S. 26
News
4K-Monitore, Surface Book 2

Große 4K-Displays

In Viewsonics günstigem 4K-Monitorriesen VX4380-4K steckt ein blickwinkelstabiles IPS-Display.

Bislang waren große 4K-Monitore deutlich teurer als 4K-TVs. Grund: Fernseher werden in Massen gefertigt, das senkt die Produktionskosten. Monitore mit Diagonalen über 40 Zoll (1 m) dienen meist als Überwachungsdisplay für den 24-Stunden-Einsatz – was viel geringere Stückzahlen und damit deutlich höhere Produktionskosten nach sich zieht.

Viewsonic stellt nun einen günstigen Riesenmonitor vor: Der 42,5-Zöller VX4380-4K mit 1,08 Meter Bilddiagonale zeigt 3840 × 2160 Bildpunkte und wird aktuell für 650 Euro angeboten. Sein blickwinkelstabiles IPS-Display verarbeitet 10-Bit-Signale. Es handelt es sich aber wie in dieser Preisklasse üblich um ein 8-Bit-Panel mit Frame Rate Control (8Bit+FRC). Der dielektrisch entspiegelte Monitor beherrscht laut Viewsonic die Wiedergabe von Bildern mit besonders hohem Kontrastverhältnis (High Dynamic Range, HDR) gemäß HDR10.

Über die Bild-neben-Bild-Funktion (PBP) kann man vier Full-HD-Fenster nebeneinander auf den Schirm holen – auch von vier unterschiedlichen Quellen; der Monitor hat zwei DisplayPort-1.2-Eingänge, einen davon als Mini-DisplayPort, und zwei HDMI-2.0-Eingänge. Über seine Daisy-Chain-Funktion nimmt er Videosignale an DisplayPort entgegen und reicht sie am DP-Ausgang zum nächsten Monitor weiter. Zwei 7-Watt-Lautsprecher und ein USB-3.0-Hub mit drei Peripherieanschlüssen, von denen einer Mobilgeräte laden kann (USB Power Delivery), runden die Ausstattung des VX4380-4K ab.

Auch Acer, Dell, LG und Philips haben große 4K-Monitore im Programm. Der 43UD79-B von LG und Acers ET430K nutzen ein mattiertes IPS-Panel mit 42,5-Zoll-Diagonale und 10-Bit-Ansteuerung (8 Bit+FRC), beherrschen aber kein HDR. Auch LGs 43UD79-B kann vier Signalquellen gleichzeitig auf den Schirm holen; einer seiner drei DisplayPort-1.2-Eingänge ist als USB-C ausgelegt (DP Alt-Mode). Acers ET430K hat vier Signaleingänge und unterstützt wie Viewsonic am DisplayPort Daisy Chaining. Der Acer-Monitor ist aktuell für 620 Euro zu haben, LGs 43-Zöller für 740 Euro.

Dell bietet mit dem 42,5-zölligen P4317Q einen 4K-Monitor aus dem Vorjahr mit mattiertem IPS-Panel für 860 Euro an. Von Philips ist weiterhin das 42,5-zöllige Vorjahresmodell BDM4350UC mit 4K-IPS-Panel für 570 Euro erhältlich. Beim aktuellen Modell BDM4037UW setzt Philips auf ein gebogenes 40-Zoll-Display mit kontraststarker VA-Technik und 10-Bit-Ansteuerung (8-Bit-Panel mit FRC). Der 4K-Monitor kann vier Quellen per DisplayPort und HDMI gleichzeitig auf den Schirm holen, unterstützt aber wie die genannten Vorjahresmodelle kein HDR. Der BDM4037UW kostet aktuell 600 Euro. (uk@ct.de)

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Surface Book 2: Neuauflage mit vier CPU-Kernen

Der Bildschirm des Surface Book 2 nimmt Eingaben mit dem Finger, dem Stift Surface Pen und dem Drehregler Surface Dial entgegen.

Nach rund zwei Jahren spendiert Microsoft seinem Flaggschiff-Notebook Surface Book zwei Nachfolger: Das Surface Book 2 gibt es jetzt zusätzlich zum 13,5-Zoll-Format auch mit 15-Zoll-Bildschirm. Letzteres bleibt aber erst einmal Nordamerika vorbehalten. Das Surface Book 2 ist weiterhin ein Hybrid-Gerät mit abnehmbarem Deckel, der dann als eigenständiges Tablet agiert. Im Einstiegsmodell des Surface Book 2 13,5" arbeitet ein Doppelkern-Prozessor der siebten Core-i-Generation (Core i5-7300U), in den anderen drei Ausstattungsvarianten steckt je ein Quad-Core der achten Core-i-Generation (Core i7-8650U). Nur dem Einstiegsmodell fehlt der Zusatz-Grafikchip Nvidia GeForce GTX 1050, der wie bisher nicht im Tablet-Deckel, sondern im Tastatur-Unterteil sitzt. Je nach Modell gibt es 8 oder 16 GByte Arbeitsspeicher und 256 GByte bis 1 TByte PCIe-SSD-Speicher. Die neuerdings vorhandene Typ-C-Buchse liefert neben USB-3.0-Daten auch DisplayPort-Signale und lässt sich zum Laden des Notebook-Akkus verwenden. Der proprietäre, magnetisch andockende Surface-Connector ist weiterhin vorhanden; somit lässt sich bestehendes Zubehör wie etwa die optionale Docking-Station weiterverwenden.

Der Tablet-Deckel allein wiegt 719 Gramm, mit Tastatur-Unterteil summiert sich das Gewicht auf 1533 Gramm (i5-Modell ohne Nvidia-GPU) beziehungsweise 1642 Gramm (i7-Modell mit Nvidia-GPU). Unabhängig von der Konfiguration gibt Microsoft die Tablet-Laufzeit mit 5 Stunden an; mit dem Zweitakku im Tastatur-Dock sollen bis zu 17 Stunden möglich sein. Vorbestellungen sind ab dem 9. November möglich, die Auslieferung soll eine Woche später beginnen. Die Preise liegen zwischen 1750 Euro und 3450 Euro. (mue@ct.de)