Gebäude modellieren mit VisualARQ 2
DataCAD hat Ausgabe 2 des Modellierungsprogramms VisualARQ herausgebracht. Mit der Anwendung auf der Basis des 3D-Zeichenprogramms Rhino von Robert McNeel & Associates können Architekten Gebäudeentwürfe gemäß dem BIM-Paradigma (Building Information Modeling) anfertigen. Dabei erscheinen Gebäude-Elemente wie Wände, Türen und Fenster nicht nur in der Bauzeichnung, sondern man charakterisiert sie im BIM-Dokument zusätzlich mit Informationen etwa über Tragfähigkeit, Kosten und Status der Fertigstellung.
Für diese Anforderungen könnte sich bezahlt machen, dass das Programm Objektstile für Zeichnungen jetzt aus Variablendefinitionen der Rhino-Skriptsprache Grasshopper erzeugen kann. Weitere Neuerungen sind ein Manager zum Berechnen von Schnittkurven sowie eine Funktion, mit der sich Dächer in mehreren Schichten anhand von Flächen und Schnittpunkten aufbauen lassen. VisualARQ enthält jetzt auch Befehle, mit denen man Boolesche Vereinigungs- und Differenzmengen aus verschiedenen Rhino-Volumenkörpern und anderen CAD-Objekten errechnen kann. So lassen sich etwa beim Planen baulicher Veränderungen die hinzugefügten oder zu entfernenden Gebäudeteile als eigene Objekte isolieren, ohne dass man die parametrischen Eigenschaften der beteiligten Modelle ändern müsste. Außerdem kann man 3D-Modelle neuerdings in Schnitt-, Plan- und perspektivischen Ansichten drucken. VisualARQ 2 für Windows oder macOS kostet netto 495 Euro; Upgrades von Version 1 sind kostenlos. (hps@ct.de)