c't 22/2017
S. 181
Spielekritik
VR-Shooter
Aufmacherbild
Zu den besonders schrägen Ideen, die Eingang in „Serious Sam VR: The Last Hope“ gefunden haben, gehört die riesenhafte Mumie, die den ersten Level abschließt.

Lasst virtuelle Wummen sprechen!

Wer es mit einer abgedrehten Rasse außerirdischer Monster zu tun hat, braucht keinen Diplomaten, sondern einen Mann der Tat: jemanden wie „Serious“ Sam Stone, den terranischen Meistermetzler. Seine liebste Verhandlungsposition ist die Schusshaltung mit dem Rücken zur Wand, in jeder Hand eine Waffe. Ob Käferhorden, Harpyien oder mysteriöse Anomalien – allen Gefahren setzt er in Serious Sam VR: The Last Hope die schwersten Geschütze auf die Brust. Und drückt ab. Dabei geht es durchaus blutig zu.

„The Last Hope“ ist bereits der dritte Ausflug des wortkargen Weltretters ins Reich der Virtual-Reality-Brillen. „The First Encounter“ und „The Second Encounter“ hielten sich eng an den 16 und 15 Jahre alten gleichnamigen Klassikern fest. Das neue Spiel ist jedoch eigenständiger. Man bewegt sich nicht mehr per Stick durch offenes Gelände, sondern verteidigt einen fest umrissenen Bereich gegen Wellen von Gegnern. Die Attacken der höchst abwechslungsreich gestalteten Feinde kommen aus allen Richtungen innerhalb eines 180-Grad-Blickwinkels. Das Spektrum reicht von aggressiven Kopffüßlern über schwertschwingende Skelette bis zu Mischformen aus Oktopus und Helikopter. Man kann ausweichen und sich ducken, aber am wirkungsvollsten ist es, feindliche Projektile mit eigenen Geschossen abzufangen.

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