c't 20/2017
S. 22
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Notebooks

Mobile 8000er

Notebooks mit Intels achter Core-i-Generation

Auf der IFA haben etliche Notebook-Hersteller ihre Geräte mit Prozessoren aus Intels achter Core-i-Generation gezeigt. Überraschend sind vor allem die aufgerufenen Preise.

Schon Anfang September gab es hierzulande das erste Notebook mit einem Core-i-Vierkern der achten Generation zu kaufen, in dem dieser mit hoher Rechenleistung überzeugte (siehe S. 46). Eine breitere Auswahl an Geräten folgt in den kommenden Wochen.

Gänzlich neu sind die vorgestellten Notebooks in vielen Fällen nicht: Weil die Vierkerner eng verwandt sind mit den Doppelkernen der siebten Generation, nutzen die Hersteller die Gunst der Stunde, um bestehenden Modellreihen am oberen Ende zu ergänzen. Dazwischen tummelt sich freilich auch das ein oder andere gänzlich neue Notebook.

Wer aber bei „oberem Ende“ nun nahezu utopische Preise befürchtet, wurde eines Besseren belehrt: Manche Modelle kosten unter 700 Euro. Das ist viel Performance zum kleinen Preis, hatten Vierkern-Notebooks bislang doch eher vierstellige Preisschilder. Zum Arbeiten waren diese aber überkandidelt, weil die üblicherweise hinzugefügten schnellen Zusatz-GPUs abseits von Spielen wenig nützen.

Medions Akoya P6687 kostet mit flotter Vierkern-CPU unter 700 Euro.

Acer

Nur noch 970 Gramm wiegt die Neuauflage des Swift 5 (ab 1100 Euro); die Laufzeit soll weiterhin bis zu 8 Stunden betragen. Der 14-Zoll-Bildschirm zeigt 1920 × 1080 Pixel, unterstützt aber weder Touch noch Stift-Eingabe.

Das ab 900 Euro teure Spin 5 mit 360-Grad-Scharnieren erscheint in zwei Versionen mit 13,3- und 15,6-Zoll-Touchscreens (Stiftbedienung optional). Vom größeren Modell kommt eine optisch aufgebohrte Gaming-Variante namens Nitro 5 Spin; mit GeForce GTX 1050 werden mindestens 1300 Euro aufgerufen.

Das Swift 7 Black Edition (ab 2000 Euro) ist das erste Windows-Tablet mit Core-i-Vierkern. Dieser und auch die Zusatz-GPU GeForce MX150 werden passiv gekühlt – wir sind gespannt, wie sich das Kühlsystem später im c’t-Labor schlagen wird. Der 13,5-Zoll-Bildschirm im 3:2-Format zeigt 2256 × 1504 Pixel und unterstützt Wacom-Stifte.

Asus

Asus brachte zur IFA seine aktualisierten ZenBook Flip mit, also Hybrid-Geräte mit 360-Grad-Scharnier. Das nur 11 Millimeter flache und 1,1 Kilogramm leichte Flip S hatte Asus bereits vor einiger Zeit präsentiert, geblieben sind das UHD-Display und die maximal 1 TByte große SSD. An den Seiten gibt es zwei USB-C-Anschlüsse und einen schmalen Fingerabdruckscanner.

Die beiden neuen ZenBook Flip haben jeweils eine dedizierte Grafikkarte, das Flip 14 (ab 800 Euro) eine GeForce MX150, das Flip 15 sogar die schnellere GeForce GTX 1050 (ab 900 Euro). Asus zeigte auf seinen zugehörigen Folien übrigens auch einen Core i3-8000, den Intel noch gar nicht angekündigt hat.

Dell

Bei Dell bekommt das Edel-Ultrabook XPS 13 die neuen Prozessoren genauso wie das Riesen-Hybrid-Gerät Inspiron 17 7000 2-in-1 (7773) und dessen kleinere Geschwister Inspirion 13 5000 2-in-1 (5379) und Inspiron 15 5000 2-in-1 (5579). Neu im Angebot sind die hochpreisigen Consumer-Notebooks der Inspiron-7000-Serie, die es bislang nur in den USA und anderen Märkten gab.

Die beiden Neulinge – mit vollem Namen heißen sie Inspiron 13 7000 (7370) und Inspiron 15 7000 (7570) – haben 13- oder 15-Zoll-Format; ihre IPS-Bildschirme zeigen jeweils Full-HD-Auflösung. Nur für den 15-Zöller gibt es gegen Aufpreis ein 4K-Display, das den AdobeRGB-Farbraum vollständig abdeckt. Dann ist automatisch auch Touch- und Stiftbedienung möglich; die Full-HD-Bildschirme gibt es je nach Wunsch in matt oder spiegelnd mit Finger-/Stifteingabe. Die Preise fangen bei 900 Euro an.

Lenovo

Lenovo gibt seinem Flaggschiff-Notebook Yoga 920 neuerdings nicht nur Intels neue Vierkerner zu Preisen ab 1600 Euro mit auf den Weg, sondern bringt auch drei limitierte Editionen heraus, bei denen die Deckelaußenseite aus Gorilla-Glas besteht. Beim Vibes-Modell zieren Wellen das Glas, die beiden anderen sprechen Star-Wars-Fans an: Es gibt je ein Rebellen- und Imperium-Design. Die Sondereditionen kosten mindestens 1800 Euro.

Medion

Dem 15,6-Zoll-Gerät Akoya P6687 liegt ein neues Chassis zugrunde, in dem dem Quad-Core Nvidias GeForce MX150 zur Seite steht. Die Preise des 2,1 Kilogramm schweren Geräts beginnen bei 680 Euro; in teurere Modellen will Medion SSDs bis zu 512 GByte, Festplatten mit bis zu 2 TByte und bis zu 16 GByte Arbeitsspeicher einbauen. Immer an Bord sind ein IPS-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung und ein DVD-Brenner.

In den beiden Gaming-Notebooks Erazer P6689 (15,6 Zoll, 2,4 Kilogramm, ab 850 Euro) und Erazer P7651 (17,3 Zoll, 2,9 Kilogramm, ab 880 Euro) arbeiten Intels Neulinge mit Nvidias GeForce GTX 1050 zusammen. (mue@ct.de)