c't 20/2017
S. 20
News
Smartphones

Schalldämpfer für DJI-Drohne

Eine nur kleine Änderung an der Rotorenform führt dazu, dass die DJI Mavic Pro Platinum 60 Prozent leiser fliegt als ihr Vorgänger.

DJI hat dem zusammenklappbaren Quadrocopter Mavic Pro neue Rotoren spendiert und die neue Version auf den Namen Mavic Pro Platinum getauft. Die Änderung ist zwar winzig, doch der Effekt groß: 60 Prozent leiser ist die neue Version des Fluggeräts. Zudem fliegt sie nun laut Hersteller 11 Prozent länger und kommt so auf eine Flugzeit von 30 Minuten. Die Spitzen der neuen Rotoren sind leicht nach hinten abgewinkelt und passen auch auf die ursprüngliche Version der Mavic Pro. Im herstellereigenen Online-Shop kostet ein Paar 10 Euro – 1 Euro mehr als die alten Rotoren. Die Drohne selbst kostet 1300 Euro. Außerdem hat DJI die ESCs (Electronic Speed Controllers) neu gestaltet, was ebenfalls einen Beitrag zu den besseren Werten der Platinum-Variante beitragen dürfte.

Auch von der Phantom 4 gibt es eine neue Version namens Phantom 4 Pro Obsidian. Augenfälligste Neuerung: Gehäuse und Fernsteuerung sind nun mattgrau. Die einzige technische Verbesserung ist der dank einer neuen Oberflächenbeschichtung weniger gegenüber Fingerabdrücken empfindliche Kamera-Gimbal. Die Mini-Drohne DJI Spark bekommt mit dem nächsten Firmware-Update einen „Sphere mode“ spendiert, in dem sie vollautomatisch 360-Grad-Panoramafotos schießt. (hcz@ct.de)

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High-End-Smartphone im Mini-Format

Trotz der Größe hält das Sony Xperia XZ1 Compact mit High-End-Smartphones wie dem Galaxy S8 in puncto Ausstattung mit.

Top-Hardware in kleinem Smartphone-Gehäuse – eine Kombination, die fast nur noch bei Apple zu finden ist. Fast, denn Sony hat mit Xperia XZ1 Compact endlich wieder ein kompaktes Gerät mit Technik aus der Oberklasse im Angebot.

Der Prozessor Snapdragon 835, Qualcomms Spitzenmodell, dürfte jeden Nutzer zufriedenstellen. Um die Gehäusemaße kompakt zu halten (129 mm × 64 mm × 9 mm), hat das Display nur eine Diagonale von 4,6 Zoll. Die HD-Auflösung von 1280 × 720 ist zwar in dieser Preisklasse nicht mehr zeitgemäß, reicht aber für eine scharfe Darstellung. Die Bildschirmhelligkeit gibt Sony mit 600 cd/m2 an, was für ein Smartphone-LCD sehr hell wäre. Der Flash-Speicher fasst 32 GByte und kann per Speicherkarte erweitert werden.

Zusammen mit dem XZ1 Compact hat Sony auch das größere XZ1 mit 5,2 Zoll Bildschirmdiagonale in Full-HD und 64 GByte Speicher vorgestellt. Abgesehen von Display und Speicher decken sich die Ausstattungslisten der beiden Geräte: Bluetooth 5.0, 2700-mAh-Akku, nach Schutzart IP65/68 geschütztes Gehäuse, USB-Buchse Typ-C und 19-Megapixel-Hauptkamera. Letztere kann dank eigenem High-Speed-Speicher Zeitlupen mit bis zu 960 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Als einzige auf der IFA präsentierten Smartphones laufen die beiden Sonys bei Auslieferung mit Android 8.0. Ab Herbst kann man sie für 699 Euro (XZ1) beziehungsweise 599 Euro (XZ1 Compact) kaufen. (hcz@ct.de)

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Wearables für Arme und Ohren

Samsung hat seine Angebote an Wear- und Hearables um aufgefrischte Versionen ergänzt: Das Gehäuse der Smartwatch Gear Sport stellt einen Kompromiss aus der eher klobigen Gear S3 Frontier und der eleganteren Gear S3 Classic dar. Sie ist um wenige Millimeterbruchteile kleiner als die Verwandten, hat aber nur noch einen 300 statt 380 mAh fassenden Akku. Zum Bedienen hat die Uhr weiterhin ein 1,2 Zoll großes Touchdisplay und eine Lünette. Der Preis beträgt 349 Euro, Verkaufsstart ist Ende Oktober.

Am neuen Fitness-Armband Gear Fit2 Pro hat sich technisch auch sehr wenig im Vergleich zum Vorgänger geändert. Es ist nun wasserdicht und kann somit auch beim Schwimmen tracken. Was bleibt, ist der GPS-Chip. Als Farben stehen nun nur noch Schwarz und Schwarz-Rot zur Auswahl. Marktstart ist der 15. September, der Preis beträgt 229 Euro.

Die Gear IconX 2018 ist wie die Vorjahresversion eine Mischung aus komplett kabellosen Bluetooth-Ohrhörern und Fitness-Tracker. Die mitgelieferte Aufbewahrungsbox dient gleichzeitig als Ladegerät. Die Laufzeit soll sich im Vergleich zum Vorgänger verdoppelt haben – dort betrug sie eineinhalb Stunden. Ab Ende Oktober kann man die Ohrhörer für 230 Euro kaufen. (hcz@ct.de)

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Outdoor-Smartphone lädt andere Geräte

Der 5000-mAh-Akku des Cat S41 lädt per OTG-Kabel auch andere Geräte.

Zersplitterte Displays und verschrammte Gehäuse dürften beim neuen Cat S41 und dem kleinen Bruder S31 kaum zum Problem werden. Denn wie auch die anderen Smartphones des Baumaschinenherstellers sind die Android-Geräte mit robusten Gehäusen gegen Schläge, Dreck und Wasser nach Schutzart IP68 geschützt. Selbst Stürze aus 1,80 Meter Höhe sollen sie unbeschadet überstehen.

Ebenfalls etwas Besonderes ist der 5000 mAh große Akku des S41. Mit ihm soll das Smartphone bis zu 44 Tage im Stand-by durchhalten und 33 Stunden 3G-Gesprächszeit bieten. Mithilfe eines mitgelieferten Micro-USB-Kabels kann das S41 sogar andere Mobilgeräte unterwegs aufladen. Damit der Akku des S41 nicht komplett leer gesaugt wird, kann man per App eine Grenze festlegen, bei der das Telefon den Ladevorgang des anderen Gerätes abbricht. Das Cat S41 mit Hardware aus der Mittelklasse kostet 449 Euro und ist bereits erhältlich, das schlechter ausgestattete S31 steht „in Kürze“ für 329 Euro zum Verkauf. (hcz@ct.de)

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LG löst sein Spitzen-Smartphone ab

Obwohl die Technik in der Vergangenheit enttäuschte, baut LG nach langer Zeit wieder ein P-OLED-Display in ein Smartphone.

Nachdem LGs bisheriges Spitzen-Smartphone G6 mit der Samsung-Konkurrenz nicht ganz mithalten konnte, hat der Hersteller mit dem V30 nun noch mal nachgelegt. Herausgekommen ist ein lupenreines High-End-Modell: Es hat ein 6 Zoll großes sogenanntes P-OLED-Display im 18:9-Format mit einer Auflösung von 2880 × 1440 Pixeln und besonders schmalen Rändern.

Der Snapdragon 835 gehört zu den momentan schnellsten Mobilprozessoren, und 4 Gigabyte RAM reichen ebenfalls für alle Anwendungen. Der Akku fasst 3300 mAh. Android kommt noch in der Version 7.1.2 und nicht 8.0 zum Einsatz.

Laut LG ist die Kamera des V30 besonders für Videoaufnahmen geeignet. Die Hauptkamera auf der Rückseite des V30 verfügt über eine Blende von F1,6 – Novum im Smartphone, daneben sitzt eine zweite Kamera mit Super-Weitwinkellinse. Das LG V30 ist nach IP68 gegen Staub und Eintauchen in Wasser geschützt und wird am 21. September in Südkorea auf den Markt kommen. Für den Verkaufsstart in Europa gibt es noch keinen Termin, und der Preis ist auch noch nicht bekannt. (hcz@ct.de)

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Smartphone ohne Rand

Das Display des Mi Mix 2 bedeckt an Seiten und oberem Rand fast die gesamte Vorderseite. Am im Vergleich zum Vorgänger von 2016 dünner gewordenen unteren Rand befindet sich die Front-Kamera – für Selfies eher unschön. Mit 7,7 Millimetern Dicke und 6-Zoll-Bildschirm (18:9 / 2160 × 1080 Pixel) fällt das Mi Mix 2 zierlicher aus als der Vorläufer.

Die Hardware-Ausstattung liest sich wie bei anderen High-End-Geräten: 6 GByte RAM, Snapdragon 835 (8 Kerne bis zu 2,45 GHz) und 3400-mAh-Akku. Beim Speicher sind 64, 128 oder sogar 256 GByte wählbar. Die 12-Megapixel-Kamera mit Sony-Sensor soll für rauschärmere Bilder sorgen als der 16-Megapixel-Vorgänger.

Das Xiaomi Mi Mix 2 dürfte in Deutschland vorerst nicht offiziell auf den Markt kommen. Es unterstützt nun aber internationale LTE-Bänder, darunter auch Band 20. Die Preise starten bei umgerechnet 420 Euro. (jube@ct.de)