c't 18/2017
S. 34
News
Apple

Zwei 4K-Bildschirme am Mac

Port-Sparer: Mit dem neuen Adapter von Sonnet lassen sich zwei 4K-Bildschirme über einen Thunderbolt-3-Port am Mac anschließen. So bleibt ein Port frei.

Sonnet hat einen Bildschirm-Adapter für Thunderbolt-3-Macs vorgestellt, über den sich bis zu zwei DisplayPort-Monitore an einem Mac betreiben lassen. Das dürfte Besitzer von Macs mit nur zwei Thunderbolt-3-Buchsen freuen, weil damit eine der Buchsen frei bleibt.

„Thunderbolt 3 to Dual DisplayPort“ steuert entweder zwei 4K-Schirme oder einen 5K-Monitor mit je 60 Hz an. Verbaut sind zwei DisplayPort-Buchsen, die an einen USB-C-Stecker geführt werden. Die Maximalauflösung beträgt 4096 × 2160 Pixel (4K, zwei Bildschirme) beziehungsweise 5120 × 2880 Pixel (5K, ein Bildschirm). Niedrigere Auflösungen wie Full HD (1080p) lassen sich ebenfalls ausgeben und auch das Audiosignal wird übertragen, was ein Kabel spart.

Auf dem Mac muss mindestens macOS 10.12.6 laufen. Auch unter Windows soll der Adapter funktionieren. Dafür setzt er Windows 10 im 64-Bit-Modus ab Version 1703 voraus. Der Sonnet Thunderbolt 3 to Dual DisplayPort kostet 100 Euro. (dz@ct.de)

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Weichen für Progressive Web Apps

Der Smartphone-Hersteller Apple will das von Google entwickelte Service-Workers-API in Safari integrieren: Die Technik soll Web-Apps in nahezu vollwertige Programme verwandeln. Service Workers sollen die Cross-Plattform-Entwicklung vereinfachen. Sie erlauben Web-Apps etwa, Inhalte für den Offline-Gebrauch zwischenzuspeichern sowie Push-Nachrichten zu beziehen.

Ein Entwickler hatte Apples fehlende Unterstützung für Progressive Web Apps jüngst scharf kritisiert, der Konzern „beeinträchtige die Zukunft des Web“. Apples Vorstellung, dass Entwickler extra eine komplexe Programmiersprache wie Objective-C oder Swift lernen und eine eigene Code-Basis für iOS pflegen müssen, schade kleinen Entwicklerstudios und behindere so Innovation, argumentierte Greg Blass.

Wann die Integration der Service Worker in Safari abgeschlossen wird, ist offen. Für iOS 11 hat Apple zahlreiche Neuerungen in WebKit und dem hauseigenen Browser angekündigt, darunter WebRTC-Unterstützung; Service Worker und Progressive Web Apps finden bislang aber keine Erwähnung. Die Browser Google Chrome und Firefox unterstützen Service Worker bereits, Microsoft Edge soll folgen. (dz@ct.de)