c't 18/2017
S. 180
Spielekritik
Action-Rennspiel
Aufmacherbild
Zu zweit spielt sich Pressure Overdrive deutlich angenehmer als allein. Vor allem die allzu harten Endgegner lassen sich mit gleichzeitigem Beschuss von zwei Seiten besser bekämpfen.

Mit Volldampf in den Autokampf

Der fiese Graf saugt dem ganzen Land das Wasser ab, um sein Wellness-Spa zu versorgen. Doch mit Widerständlern in dampfgetriebenen Fahrzeugen hat er nicht gerechnet. Auf ihrer rasenden Fahrt zum Wassertempel sammeln die versierten Autorebellen Gold, um ihre Vehikel aufzurüsten. Mit Blitzkanonen, Mörsern und Sägeblättern kämpfen sie sich den Weg frei.

Im runderneuerten Pressure Overdrive, das auf dem 2013er Pressure beruht, lässt das kleine Stuttgarter Studio Chasing Carrots es so richtig krachen. Spieler jagen hier zu zweit oder solo durch eine sympathisch gestaltete Steampunk-Welt. Bereits bei Pressure legten die schwäbischen „Möhren“ mehr Wert aufs Schießen als aufs Fahren. Dem bleibt auch der neu aufpolierte Titel treu – er widmet sich demselben Gegenstand, aber alles sieht irgendwie deutlich besser aus als zuvor. Man betrachtet die Strecke von hoch oben aus der Vogelperspektive. Gesteuert wird am besten per Controller, wobei die Lenkung gewöhnungsbedürftig ist. Der linke Stick am Controller dient dazu, den Wagen zu beschleunigen, abzubremsen und zu lenken. Der rechte richtet die Hauptwaffe aus und feuert sie ab. Angebaute Extras wie Turboboost oder Bombenwerfer aktiviert man über die Schultertasten. Wichtig ist, dass man immer genug Dampf hat, um Wagen und Waffen mit Energie zu versorgen. Sobald der Dampfdruck aufs Minimum zurückgeht, reduzieren sich Schussfrequenz und Geschwindigkeit deutlich.

Weitere Bilder

Mit Volldampf in den Autokampf (5 Bilder)