Rekordbuße für Google-Produktsuche
Die EU-Kommission hat Google eine Geldbuße in Höhe von 2,4 Milliarden Euro auferlegt. Das Unternehmen habe in 13 Ländern des europäischen Wirtschaftsraums seine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschine missbraucht, um sich im Markt für Preisvergleichsdienste einen unrechtmäßigen Vorteil zu verschaffen. Die Ergebnisse des Dienstes würden oberhalb der Liste der generischen Suchergebnisse oder in einem eigenen Feld auf der rechten Seite dieser Liste angezeigt und ansprechend präsentiert.
Die Geldbuße, die Google an die EU-Kommission zahlen muss, ist mehr als doppelt so hoch wie die bislang höchste Kartellstrafe von 1,06 Milliarden Euro, die die europäischen Wettbewerbshüter 2009 Intel aufgebrummt hatten. Google erklärte in einer ersten Reaktion, man sei nach wie vor anderer Meinung und prüfe eine Berufung. Sollte Google Berufung gegen die Kommissionsentscheidung einlegen, wovon auszugehen ist, kann sich das Verfahren mehrere Jahre hinziehen. (jo@ct.de)