c't 13/2017
S. 40
News
Spieletipps

Höhlengrab

Scanner Sombre schickt Spieler in coole Neon-Höhlen.

Im Walking-Simulator Scanner Sombre (Windows, macOS, 10 Euro) von Introversion (Darwinia,) erkundet der Spieler eine geheimnisvolle Höhle. Der Kniff: Zu Beginn ist alles unsichtbar. Der Spieler muss erst einen Scanner finden, der die Höhle zum Leuchten bringt und einen Ausweg aus dem Labyrinth zeigt.

Video: Spieletipps

Durch die futuristische Grafik und das minimalistische Sounddesign entsteht eine düstere Atmosphäre, die oft an ein Survival-Horrorspiel erinnert, inklusive einiger Jump-Scares. Wer sich auf diese Reise einlässt, wird so schnell nicht mehr davon loskommen. Nach rund drei Stunden endet dieser ungewöhnliche Erkundungstrip mit einer herzergreifenden Wendung. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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Gesundheitspolizei

In A Bloody Small World flitzt der Spieler durch die Blutgefäße eines Körpers.

Mit A Bloody Small World (Windows, Linux, kostenlos) hat sich das Entwicklerteam um blinry, Sacer, PeccOr und winniehell ein besonderes Rennspiel ausgedacht. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines roten Blutkörperchens und versorgt einen menschlichen Körper mit Sauerstoff. Einmal in der Lunge aufgetankt, rast er zu Beinen, Armen oder Gehirn, um sie bei Laune zu halten.

Das originelle Ludum-Dare-Projekt wurde poppig bunt umgesetzt. Während der Timer unaufhörlich tickt, muss der Spieler ständig in Bewegung bleiben und den Zustand des Körpers im Auge behalten. Ein kleiner Frustfaktor ist die schwammige Tastatursteuerung. Einmal falsch abgebogen, schon sterben Organe und Gliedmaßen ab. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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Im Interim

Emporium erzählt eine existenzialistische Lebensgeschichte.

Tom Kitchens Emporium (Windows, 2 Euro) ist eher künstlerisches Experiment als Spiel. Ein Junge erwacht in einer Blutlache und plaudert anschließend mit einem alten Mann über seine Vergangenheit. Dabei besucht der Junge verschiedene Stationen seines Lebens und erkennt, dass er im Limbus gelandet ist, der Transitzone zur Hölle. Emporium thematisiert existenzielle Fragen und schafft mit der unheilschwangeren Musik eine surreale Atmosphäre. Visuell erinnert das Spiel an Inside oder Limbo. Das rund eine Stunde dauernde Emporium regt zu langen Diskussionen an. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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Bullet Hell für Faule

Next Jump fordert graue Zellen statt flinker Finger.

Das gemütliche Next Jump – Shmup Tactics (Windows, macOS, Linux, 5 Euro) ist laut Entwickler Post Mortem Pixels ein Spiel „für Leute, die Bullet-Hell-Shooter lieben, aber darin schlecht sind“. Deswegen haben die Macher aus dem hektischen Geballer einfach ein Rundentaktikspiel gemacht. Statt ständig in Echtzeit gegnerischen Kugeln auszuweichen, muss der Spieler jeden Zug genau planen und mit seiner Energie haushalten. Nach einer sperrigen Anfangsphase steigt die Motivationskurve steil an, denn ständig sucht man nach einem neuen Upgrade und riskiert einen Hyperraumsprung ins Ungewisse. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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