c't 12/2017
S. 10
Leserforum

Wie crasht ein Lego-Porsche?

Wie crasht ein Lego-Porsche?

Ein paar besonders jung gebliebene c’t-Redakteure fuhren mit ihrem Porsche zum ADAC in Landshut. Sie wollten wissen, wie sich das LEGO-Technic-Modell beim echten Crashtest schlägt. Auf https://ct.de/crash durften die Leser mitspekulieren. Hier eine Auswahl der Vorhersagen.

Wie ein Großer

Die Energie vom Aufprall muss wie bei den „großen“ Autos abgebaut werden. Die Front wird wie eine Knautschzone wirken und ziemlich beschädigt werden. Filigrane Teile werden zerstört und Verbindungen werden sich lösen. Wahrscheinlich wird der Wagen unter Zuhilfenahme von einigen Ersatzteilen aber repariert werden können.

Nebelgorilla F

Wie im Kino

Der Porsche explodiert. Lediglich ein einzelner Reifen kommt aus dem Feuerball geflogen und springt durchs Bild. Plot-Twist: Wie in der Horrorkomödie „Rubber“ entwickelt der Reifen Mordlust. Er überfährt so lange Legomännchen, bis Batman ihm in einem orangefarbenen Technic-Batmobil den Garaus macht. „The Lego Rubber Movie“ läuft dann 2018 im Kino an.

impeachy F

Sturz aus 8,3 m Höhe

Den Porsche-Fahrer hat es beim Crash ziemlich hart erwischt.

46 km/h entsprechen 12,8 m/s, eine Endgeschwindigkeit, die im freien Fall im Vakuum nach 1,3 s erreicht wird, nach einer Strecke von 8,3 m. Der auftreffende Teil wird den Großteil der kinetischen Energie des größeren kollidierenden Teils aufnehmen müssen, da wird im Frontbereich die Struktur völlig in ihre Einzelteile zerlegt werden, und es wird einen relevanten Anteil kaputter Klötzchen geben. Im hinteren Bereich werden vermutlich noch größere Strukturen erhalten bleiben und wenig Bruch auftreten, die werden ja durch den Klötzchenbrei davor abgefangen.

Die Crashtest-Dummys werden wohl fast ungebremst auf den Alublock auftreffen, mit sicher tödlichen Messwerten.

h1618 F

Testaufbau ungeeignet!

Wieso macht man so etwas nicht an geeigneter Stelle? Also im CERN! Die haben einen ausreichend großen Teilchendetektor, der bei diesem Experiment dringend benötigt wird, um alle Legoteile wiederzufinden. Nebenbei könnte man dort das lange prognostizierte Lego-Boson entdecken, das die Physik des Kinderzimmers revolutionieren wird.

Ijon_Tichi F

Nur vorne kaputt

Ich glaube, dass die Reifen vorne noch ein bisschen dranhängen. Vorne zerbricht es in ein paar Teile und hinten (ab der Vorderscheibe) bleibt es ganz. Dann hebts es hinten hoch und schnalzt ein Stück zurück.

Finn, 9 Jahre F

Kein Drama!

Er zerspringt in alle Einzelteile und setzt sich selbstständig wieder zusammen, wie in jedem guten Lego-Movie.

met@boxler F

Die Entdeckung der Langsamkeit

9h Aufbauzeit ist ziemlich lang, das waren keine Experten ;D Vielleicht sollte man mal einen Aufbauwettbewerb machen als nächstes?

fourstone77 F

P = E/t = (m · v · v)/2 · t = 163 Ws/t

Viele Leser haben das Resultat treffsicher vorhergesagt: Von der Front bleibt wenig übrig, doch das Porsche-Hinterteil bleibt in einem Stück. Ab Seite 74 erfahren Sie alle schmerzhaften Details.

Ich hab keine Ahnung, wie schwer der Lego-Porsche ist. Aber ich nehme einfach mal an, er wiegt 2 Kilogramm. Bei einer Geschwindigkeit von 46 km/h hat er eine kinetische Energie von 163 Joule. Ich sage, der vordere Bereich des Lego-Porsche bricht komplett weg.

elektroautomobil F

Was sagt Lego?

Was hält eigentlich Lego von dem Test?

JBWolle F

Reiner Fun-Test

Dieser „Fun-Test“ ist ein reiner „Fun-Test“ und bildet entsprechend überhaupt keine Grundlage, um unsere hohen Qualitäts-, Sicherheits- und Produktionsstandards in irgendeiner Weise zu kritisieren.

Christoph Offenberg, PR-Manager Lego GmbH

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