c't 12/2017
S. 10
Leserforum

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Optane hält länger

Editorial „Neuer Aufguss“, c’t 11/17, S. 3

Flash lässt sich halt nur ein paar Tausend Mal beschreiben. Das ist bei 3D XPoint anders, weshalb der Cache da auch dauerhaft hält, obwohl er immer wieder anderes enthält.

Ich habe so einen Laptop mit dem vorherigen Aufguss. Unter Linux habe ich den Cache einfach als System-Partition genutzt und nach dessen Ableben eine große SSD eingebaut.

Besser wäre natürlich, wenn die 3D-XPoint-Technologie schon richtig ausgereift wäre, und wir große, billige SSDs damit kaufen könnten. Das wird aber noch Jahre dauern. Vorher dürfen die Nutzer solcher Caches am Debug-Prozess mitwirken.

Bernd Paysan F

Papiertüten-Berg

AmazonFresh: Der Online-Händler liefert jetzt auch frische Lebensmittel, c’t 11/17, S. 20

Mein Sohn hat als Amazon-Mitarbeiter im Vorfeld Fresh getestet. Fazit: Ein Berg von rund 50 Recycling-Papiertüten innerhalb weniger Wochen. Gerade erst wurde der Einzelhandel beziehungsweise der Verbraucher angehalten, Tüten sparsam und vor allen Dingen mehrmals zu verwenden. Da kommt Amazon und schmeißt alles mit Papiertüten zu.

Dank digitalisiertem Einkauf lassen wir uns die Lebensmittel vor die Tür stellen, entgehen dabei der eigenen Bewegung, sehen im Markt nicht die Sonderangebote, lassen uns nicht durch zufällige Entdeckungen zu einer Änderung im Speiseplan verleiten und treffen nicht die nette Omi oder den Nachbarn von nebenan. Enden wir dank Digitalisierung als verfettete, einsame Sesselpupser? Dann hat der Aktivitätstracker am Handgelenk aber nicht mehr viel zu tun.

Name ist der Redaktion bekannt B

Wir haben AmazonFresh inzwischen auch ausprobiert. Im Vergleich mit der Konkurrenz kommt der Dienst mit seinen Papiertüten in der Müllbilanz verhältnismäßig gut weg. Siehe Seite 70 in dieser c’t.

Stinklangweilig trotz Technik

Wie Technik im Sportstudio für Motivation sorgen soll, c’t 10/17, S. 72

Als ich nach München zog, hatte ich ein Probetraining in einem Hightech-Fitnessstudio; high war übrigens auch der Preis. Der Trainer lobte die einfache Bedienbarkeit der Geräte in höchsten Tönen („so simpel wie Ihr Smartphone“), verschwendete aber kein einziges Wort auf den sportlichen Sinn der Übungen.

Machen wir uns doch nichts vor: Die „Motivationstechnik“ wie Fernsehen oder inszenierte Wettbewerbe sollen darüber hinwegtäuschen, dass die endlosen wie eintönigen Wiederholungen schlicht stinklangweilig sind.

Ich habe jedenfalls das Weite gesucht und bin ohne Technik zufrieden geworden.

Stephan Schleim F

Analogie zum Urheberrecht

Strategiepapier zum Dateneigentum, c’t 11/17, S. 30

Die Einführung einer Eigentumsfähigkeit bei personenbeziehbaren Daten wäre ein sinnvoller erster Schritt. Analog zum Recht am eigenen Bild oder zum Urheberrecht ist es sinnvoll, dieses Recht mit der Möglichkeit zur Lizenzierung auszustatten. Damit kann der Eigentümer der Daten einem Lizenznehmer die Nutzung von Kopien im Einzelfall oder generell gestatten, ohne das Eigentum aufzugeben.

Jochen Pischel F

Am Bedarf vorbei

Microsofts 1000-Euro-Laptop für Studenten, c’t 11/17, S. 21

Typisch: am wirklichen Bedarf vorbei. Seit wann haben Studenten 1000 Euro auf der Kante? Irgendwie fehlt dem Artikel die nötige Kritik am Anbieter. Das ist wie mit den Elektroautos: Die Masse kann sich ein Auto für maximal 15.000 Euro leisten, aber produziert werden Autos für 35.000 Euro – für Käufer, denen Spritpreise eh egal sind.

Wolfgang Porcher B

Ergänzungen & Berichtigungen

Bewertungen für Gamer vertauscht

Vier kompakte Gaming-PCs im Vergleich, c’t 11/17, S. 94

In der Tabelle hat sich bei den Bewertungen ein Fehler eingeschlichen, durch den die Noten für die Spieletauglichkeit bei dem Asus ROG GR8 II und dem Zotac Magnus EN1080K vertauscht wurden. Richtig bewertet, bekommt der Zotac-Rechner die Note sehr gut, das Asus-System aufgrund des kleinen Videospeichers hingegen ein zufriedenstellend.

Große Puffer bei Ableton Live

Sechs edle Audio-Interfaces im Vergleich, c’t 11/17, S. 100

Die DAW nutzt intern Puffergrößen mit mindestens 64 Samples, selbst wenn nur 32 Samples eingestellt sind. Bei Messungen mit extrem kleinen Puffern von 32 Samples produziert Ableton Live deshalb eine etwas längere Round-Trip-Latenz (ca. 0,3 bis 1,0 ms), als es theoretisch vom Audio-Interface her möglich wäre.

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

Antworten sind kursiv gesetzt.