Die Legowette zum Porsche-Crash – Simulation trifft auf Wirklichkeit

Wir haben die virtuelle Welt verlassen und uns auf die Teststrecke des ADAC begeben. Dort crashen wir die Supercars: Porsche vs Bugatti – wie gut war die Simulation?

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c't-Wettbewerb "Fun-Test": Was passiert dann...
Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Sven Hansen
Inhaltsverzeichnis

Natürlich wollen wissen, wie gut die Simulation den echten Crash beim ADAC vorhergesehen hat. Ziemlich gut! Auch wenn der Bugatti anders als vorhergesagt nicht ganz geblieben ist, sondern sich in zwei große Teile aufgespalten hat, sind diverse Vorhersagen verblüffend gut. So bleibt beispielsweise das Vorderrad des Legobugatti auch in echt einfach stehen. Aber sehen Sie doch einfach selbst:

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Bevor es kracht, ist wie bei jedem großen Crash einiges an Vorbereitung nötig. In der Redaktion hatten wir die Fahrzeuge mit den für Crash-Fahrzeuge üblichen Rasterstreifen und einer offiziellen Crash-ID beklebt: SI3019PB01 steht für „Side Impact KW 30 2019 Porsche und Bugatti erster Versuch“.

Auf der Teststrecke platzieren wir den Bugatti und setzen den Porsche in seine Führungsschiene. Zwei Führungsklötze müssen zunächst minimal nachgearbeitet werden, damit der Porsche nahezu widerstandslos durch die Crash-Halle rollt. Dann werden die acht Highspeed-Kameras eingerichtet: Jede kann 2,5 Sekunden Full-HD-Material mit 1000 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Zusätzlich gibt es diverse Action-Cams, um das Geschehen zu dokumentieren. Das nötige Licht spendiert ein Cluster aus 300 Halogenstrahlern à 1000 Watt. Um 13:00 ist es endlich soweit: Krawummms!

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Ausführliche Infos zum Crashtest beim ADAC und zum Vergleich zwischen Simulation und Realität liefert der Artikel Der c’t-Legocrash 2.0: ADAC-Prüfstand versus Crash-Simulation in c't 22/2019.

Anhand eines virtuellen Lego-Crashs zeigen die Simulationsexperten von DYNAmore, wie detailliert sich das Crash-Verhalten zweier Lego-Boliden voraussagen lässt. Solche virtuellen Crash-Tests spielen bei der Entwicklung von Fahrzeugen eine wichtige Rolle.

In Kooperation mit dem ADAC wurden die Vorgaben für den Crashtest 2.0 erarbeitet: Ein 60-km/h-Seitenaufprall nach dem Vorbild des Euro NCAP. Die Simulationsexperten machten sich an die Arbeit. Heraus kam ein beeindruckendes 3D-Stück.

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Was auf dem Weg dahin zu erledigen war, welch immense Rechenleistung anfiel und wie die Simulation in der 3D-Cave im Stuttgarter Höchstleistungszentrum landete, beschreibt unser Beitrag zur Lego-Wette in c't 21/2019.

Die Ergebnisse können sich in jedem Fall sehen lassen. Ob die Simulanten von DYNAmore mit ihrer Prognose richtig liegen, stellt sich im realen Crash beim ADAC heraus.

Die Vorbereitungen auf den Legocrash (24 Bilder)

Die Momente nach dem Aufprall. Fahrzeugteile liegen verstreut auf dem Boden.

Als die Simulationsexperten von DYNAmore vor zwei Jahren unseren Lego-Fun-Test verfolgten, fühlten sie sich auf den Plan gerufen: Wir wollten wissen, wie der Crash eines Lego-Porsches gegen eine Barriere ausgeht, die Experten meinten, sie sollten es vorhersagen können.

Ganz so einfach war es dann doch nicht, doch nach etwa einem Jahr klopften sie mit einem virutalisierten Nachbau unseres Lego-Crash aus 2017 an die Redaktionstür. Und zeigten uns, wie sie diesen Crash schrittweise im Modell nachgebaut haben.

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Die virtuellen Videos waren cool – doch "bloß" einen Crash nachbauen war uns zu einfach. Wir wollten mehr und DYNAmore ließ sich auf unsere Lego-Wette ein. Statt eines alten Crashs haben wir nach der Vorhersage für einen neuen Crash gefragt: Ein Duell der Lego-Supercars Porsche GT3 RS vs. Bugatti Veyron.

Die Vorbereitungen auf den Legocrash (0 Bilder)