c't 9/2016
S. 34
News
Hardware

Workstations für Virtual-Reality-Anwendungen

Um aufwendige Simulationen mit VR-Brillen flüssig darzustellen, rüstet Dell seine Precision-Workstations mit der Profi-Grafikkarte Quadro M6000 mit 24 GByte Grafikspeicher aus.

Um die hohen Performance-Anforderungen der VR-Brillen HTC Vive und Oculus Rift bei professionellen 3D-Anwendungen zu erfüllen, haben die PC-Hersteller Dell, HP und Lenovo neue Workstations mit leistungsfähigen Grafikkarten vorgestellt. Sie eignen sich unter anderem zur Visualisierung in den Bereichen Architektur, Produktentwicklung und Medizin. Für bestimmte Anwendungen liefern die Hersteller zertifizierte Grafiktreiber mit.

Dell baut in die Workstations Precision Tower 5810, 7810 und 7910 sowie in das Rack-Modell 7910 Xeon-Prozessoren der Serien E5-1600 und E5-2600 ein. Für VR-Anwendungen empfiehlt Dell Quad-Core-CPUs, mindestens 8 GByte Arbeitsspeicher sowie Grafikkarten vom Typ FirePro W9100, Radeon R9 390X, Quadro M6000 und M5000, GeForce GTX 970 oder GTX 980.

HP rüstet die Workstation Z840 mit einem SLI-Verbund aus zwei Quadro M6000 mit je 24 GByte Grafikspeicher aus. In der Z640 steckt eine Quadro M6000. Zur preislichen Einordnung: Die Z240 in der Basiskonfiguration mit einer Quadro M5000 kostet 4500 Euro.

Ähnliche Konfigurationen bietet Lenovo an: Zur Auswahl stehen die ThinkStation P910 mit 2 × Quadro M6000, 32 GByte DDR4-RAM und dem Quad-Core Xeon E5-2637 v4 (3,5 GHz), die ThinkStation P710 mit halb so viel Arbeitsspeicher und einer Quadro M6000 sowie die ThinkStation P500. Letztere ist mit einer Quadro M5000, 16 GByte DDR4-RAM und dem etwas älteren Xeon E5-1630 v3 (Haswell) mit 3,7 GHz Taktfrequenz ausgestattet. (chh@ct.de)

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Passivgehäuse für Minirechner

Mit dem Aluminiumgehäuse Akasa Plato X6 lassen sich NUCs zu lüfterlosen Mini-PCs umbauen.

Die Desktop-PCs der Serie „Next Unit of Computing“ (NUC) von Intel sind kompakt, sparsam und schnell genug für die meisten Büroanwendungen, aber nicht lüfterlos. Der taiwanische Hersteller Akasa bietet Alternativ-Gehäuse aus Aluminium an, die zugleich als Kühlkörper für den Prozessor dienen. Das Newton S6 und das Plato X6 eignen sich dank auswechselbarer Blenden gleichermaßen für NUCs mit Core-i-Prozessoren der fünften und sechsten Generation.

Beide Gehäuse nehmen zusätzlich zum UCFF-Board ein 2,5"-Laufwerk auf. Das Newton S6 (5,4 cm) ist 1,5 cm höher als das Plato X6 (3,9 cm), hat dafür aber eine kleinere Grundfläche von 20 cm × 17,7 cm statt 24 cm × 24,7 cm. Zum Verkaufsstart hat der Hersteller noch keine Informationen bekanntgegeben. Die Gehäuse werden wie ihre Vorgänger Newton S und Plato X rund 100 Euro kosten. (chh@ct.de)

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BIOS-Updates für Broadwell-E-Prozessoren

Die Mainboard-Hersteller Gigabyte und MSI bieten für Mainboards mit X99-Chipsatz und der Fassung LGA2011-v3 BIOS-Updates zum Download an, die kommende High-End-CPUs von Intel unterstützten. Diese Broadwell-E-Chips für Gaming-PCs sind eng mit den Xeons der Serie E5-2600 v4 verwandt (siehe Seite 144) und sollen noch in diesem Quartal erscheinen.

Intel selbst hatte im Download-Bereich auf der eigenen Webseite vorübergehend einige Details verraten: Das Spitzenmodell wird Core i7-6950X heißen, mit bis zu 3,5 GHz takten und 25 MByte Level-3-Cache haben. Bereits seit November 2015 verdichten sich die Hinweise, dass es sich dabei um einen Zehnkerner handelt. (chh@ct.de)