c't 9/2016
S. 191
Spielekritik
Action-Rollenspiel

Gesalzene Reise

In der düsteren Welt warten auf frustresistente Spieler harte Kämpfe und viele Tode.

Der Held des Action-Rollenspiels Salt & Sanctuary durchstreift eine düstere Fantasy-Welt voller Dämonen und Untoten, um mit Geschick und Kalkül eine Prinzessin zu retten – ziemlich altmodisch.

Auch das Design erinnert an Castlevania-Spiele aus den frühen 90er-Jahren. Der Held läuft durch handgezeichnete Landschaften, vertrackte Verliese und schummrige Wälder. Er springt über Plattformen, klettert an Leitern hinauf, und hält sich nach einem Sprung automatisch an Kanten fest.

Die Kämpfe orientieren sich hingegen stärker an der Dark-Souls-Serie. Dort wie hier sind die Gegner schwierig zu besiegen; ihre Angriffsmuster erfordern stets kluge Konter. Die Spielfigur kann präzise Schläge austeilen – je nach Kämpfer-Typ mit Schwert, Lanze oder Peitsche. Die Armbrust und andere Fernkampfwaffen erfordern eine längere Eingewöhnung, denn auf Distanz ist die Steuerung frickelig. Besser gelingen Zaubersprüche und Konter. Dank des Wechsels zwischen offensiver und defensiver Aktionen bleiben die Kämpfe abwechslungsreich.