c't 8/2016
S. 45
News
Technische Software

Viel Neues bei Matlab und Simulink

In Matlabs neuem Live-Editor kann man Skript-Code mit Hyperlinks und Bildern ergänzen.

Zu den Neuerungen der aktuellen Matlab-Ausgabe zählt ein Live-Editor, mit welchem man in einer einheitlichen interaktiven Umgebung nicht nur Matlab-Code erstellen und modifizieren, sondern gleichzeitig die errechneten Ergebnisse und Grafiken betrachten kann. Der Skript-Code lässt sich außerdem mit formatierten Gleichungen, Hyperlinks und Bildern ergänzen. Dadurch soll sich der Editor unmittelbar als Medium für interaktive Publikationen eignen, etwa für Vorträge oder Lehrbetrieb.

Der App-Designer für den Entwurf von Matlab-Apps erzeugt objektorientierten Code, mit dem sich jetzt gleichermaßen das Verhalten und das Erscheinungsbild der Anwendungen festlegen lassen. Trotz des erweiterten Komponentensets, das man darin verwenden kann, soll sich der Code leichter verstehen und pflegen lassen als zuvor.

Matlab-Grafiken dürfen neuerdings mehrere Y-Achsen enthalten und kennen auch Polarkoordinaten.

Beim Erweiterungspaket Simulink hat der Hersteller vor allem den Bedienkomfort verbessert. So öffnet sich jetzt beim Programmaufruf eine Startseite, mit der man neue Modelle anhand von Templates erstellen oder kürzlich formulierte Modelle bequem weiter bearbeiten kann. Die neu eingeführte Solver-Option soll ebenfalls helfen, Modelle schneller fertigzustellen. Funktionen zur „Design Optimization“ dienen zur statistischen Versuchsplanung mit Hilfe von Monte-Carlo-Methoden, Korrelations- und Empfindlichkeitsanalysen. Zahlreiche weitere Neuerungen für spezielle Erweiterungen sowie eine Testversion sind über die Produkt-Webseite zugänglich. (hps@ct.de)

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Augmented Reality für Unternehmen

Erkennt die Vuforia-Software das unauffällige VuMark am Fahrrad, kann sie dessen Abbild im Display detailliert kommentieren.

Nach der Übernahme des Augmented-Reality-Spezialisten Vuforia hat das Softwarehaus PTC dessen gleichnamige Anwendungslinie ausgebaut. Das Entwicklerwerkzeug Unity unterstützt jetzt auch Windows 10. Damit erstellte 3D-Apps funktionieren plattformübergreifend auf Mobilgeräten unter Android, iOS und Windows 10. Mit Hilfe von Visual Studio kann man sie aber speziell für Windows 10 mit zusätzlichen Funktionen aus der Microsoft-Entwicklungsumgebung erweitern. Als Neuerscheinung hat PTC die Markierungshilfe VuMark vorgestellt. Sie baut auf ein individuell gestaltbares Tag, das man an Objekten anbringen kann und das laut Herstellerauskunft nicht einmal als solches erkennbar sein muss. Scannt man das Tag etwa mit einer Smartphone-App, so startet eine weitere App mit Augmented-Reality-Funktionen. Zum Beispiel lassen sich sichtbare Bestandteile des anvisierten Objekts dadurch auf dem Display mit Erläuterungen versehen. Die Neuerungen sollen im Frühjahr regulär verfügbar werden, sind aber für Entwickler schon jetzt im Rahmen eines Early-Access-Programms zugänglich. (Ralf Steck/hps@ct.de)

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Maschinen per OPC vernetzen

Softings Datafeed OPC Suite verbindet Anwendungen und Maschinensteuerungen unterschiedlicher OPC-Protokollstandards miteinander.

Softing hat in seiner Datafeed OPC Suite 4.1 eine Reihe von Programmen gebündelt, mit denen sich speicherprogrammierbare Maschinensteuerungen (SPS) miteinander koppeln lassen. Die Suite besteht aus Server-Programmen für SPS von Herstellern wie Siemens, Rockwell, Schneider Electric und Mitsubishi sowie einer Middleware, welche die unterschiedlichen Übertragungsprotokolle gemäß dem Automatisierungsstandard OPC (Open Platform Communications) kombiniert. Sie ermöglicht dabei den Datenaustausch zwischen Anwendungen der Standard-Varianten Classic Architecture (OPC-CA) und Unified Architecture (OPC-UA). Alle Komponenten lassen sich einzeln lizenzieren. (hps@ct.de)

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Multiphysik für Studenten

Das Programmpaket LMS Imagine.Lab Amesim Student Edition zur multiphysikalischen Systemsimulation ist an Hochschulen kostenlos einsetzbar. Der Hersteller Siemens PLM Software gibt Studenten mit dieser Ausgabe seiner Amesim-Programmfamilie die Gelegenheit, in der Sprache Modelica und mit Hilfe von Blockdiagrammen mehrere Eigenschaften eines am Computer entworfenen Systems zu simulieren und das Systemverhalten zu analysieren. (Ralf Steck/hps@ct.de)

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