c't 6/2016
S. 48
News
Spiele: Vulkan

Vulkanausbruch

3D-Schnittstelle Vulkan: Erste Benchmarks

Der Direct3D-12-Konkurrent Vulkan ist endlich fertig und soll Spiele auf beliebigen Betriebssystemen rasend schnell darstellen. Für Spieler ist das gut, für die Entwickler zusätzlicher Aufwand.

Rund 25 Jahre hat die 3D-Schnittstelle OpenGL bereits auf dem Buckel. Mitte Februar hat die Khronos Group endlich den „Nachfolger“ Vulkan fertiggestellt, der hardwarenäher arbeitet, einen geringeren Overhead erzeugt und dadurch moderne CPUs und GPUs effizienter auslastet. Das klare Ziel: 3D-Anwendungen sollen mit Vulkan auf gleicher Hardware schneller laufen als mit OpenGL.

Talos Principle ist eines der ersten Spiele, das die neue 3D-Schnittstelle Vulkan unterstützt.

Im Unterschied zu Microsofts Direct3D 12 und Apples Metal ist Vulkan nicht auf bestimmte Betriebssysteme festgenagelt. Außerdem funktioniert Vulkan mit Grafikchips unterschiedlicher Hersteller (anders als AMDs Mantle), sofern deren Funktionsumfang gewisse Mindestanforderungen erfüllt. Es soll dann auf schwacher Smartphone-Hardware ebenso laufen wie auf High-End-PCs. AMD und Nvidia haben für ihre aktuellen Grafikkarten Vulkan-Treiber für Windows herausgegeben, selbst Nvidias Streaming-Box Shield mit Tegra-X1-SoC ist seit dem Februar-Update kompatibel. Für Linux gibt’s Intel- und Nvidia-Treiber, AMD hinkte bis Redaktionsschluss noch hinterher.