c't 6/2016
S. 45
News
Netze

WLAN-Basen für Firmen vom Powerline-Spezialisten

Die Devolo-Access-Points WiFi Pro arbeiten alle mit schnellem WLAN nach IEEE 802.11n und 11ac, erreichen dabei aber unterschiedliche Summendatenraten von 1200 und 1750 MBit/s.

Devolo erweitert sein Produktangebot um WLAN-Basen für den Firmeneinsatz: Zur CeBIT will der Aachener Hersteller mit sechs Access Points für schnelles WLAN starten. Die Geräte arbeiten in beiden Bändern gleichzeitig (Simultan-Dualband). Das kleinste Modell WiFi Pro 1200e funkt mit zwei MIMO-Streams und schafft so 300 und 867 MBit/s brutto. Die fünf anderen Geräte kommen mit drei Streams auf 450 und 1300 MBit/s.

Alle Access Points lassen sich per Power-over-Ethernet mit Energie übers LAN-Kabel versorgen. Das Top-Modell 1750e kann sogar etwas Leistung an ein nachgeschaltetes Gerät wie eine LAN-Kamera weitergeben. Dazu kommen übliche Standards für Firmennetze: Multi-SSID mit VLAN-Tagging und dynamischer VLAN-Zuordnung zum Trennen von Arbeitsgruppen, Nutzer-Authentifizierung per IEEE 802.1x/Radius sowie Steuerung über SNMP und TR-069. Die APs sollen autonom arbeiten, sich aber auch über einen Soft-Controller steuern lassen, der wahlweise bei einem deutschen Cloud-Provider läuft oder auf einem firmeneigenen Server. (ea@ct.de)

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Fritzboxen mit Multi-User-MIMO und für schnelle Kabelanschlüsse

Der Router AVM Fritz!Box 7580 soll Multi-User-MIMO beherrschen und in drei Varianten mit unterschiedlichen VDSL-Modems erscheinen.

Als Vorschau zur CeBIT hat der Berliner Hersteller AVM auf dem Mobile World Congress mehrere neue Router-Modelle gezeigt: Die Fritzbox 7580 mit Multi-User-MIMO (MU-MIMO, siehe c’t 23/15, S. 114) wurde ursprünglich als Fritzbox 4080 angekündigt, aber um ein VDSL2-Modem erweitert, das Vectoring beherrscht. Ein fünfter Gigabit-Ethernet-Port kann eine alternative Internetverbindung über ein externes Modem herstellen. Zwei Varianten für Provider unterstützen spezielle VDSL-Modi (7581: Supervectoring und Bonding, 7582: G.fast). Die Fritzbox 7580 soll im zweiten Quartal herauskommen; ihr Preis ist noch offen.

Die Fritzbox 4040 wird gegenüber dem modemlosen Einsteigermodell 4020 um Gigabit-Ethernet und simultanes Dualband-WLAN aufgewertet. Letzteres funkt mit zwei MIMO-Streams (IEEE 802.11n-300/11ac-867). Die dritte Neuerscheinung heißt Fritzbox 6590 und ist eine Variante der 7580 für Kabel-Internet-Provider. Das Modem der 6590 arbeitet nach DOCSIS 3.0 mit Bündelung von bis zu 32 Kanälen im Downstream (max. 1,7 GBit/s) und 8 im Upstream (240 MBit/s). (ea@ct.de)

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Gigabit-Ethernet-Adapter für USB 3.1

Der Silverstone SST-EP05W rüstet bei Notebooks mit freiem USB-3.1-Anschluss eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle nach.

Viele Kompakt-Notebooks und Ultrabooks besitzen wegen ihrer geringen Bauhöhe keinen LAN-Port mit RJ45-Buchse. Wer dennoch einen Ethernet-Anschluss braucht, weil Backups darüber wesentlich schneller fließen als übers WLAN, findet bei vielen Anbietern günstige USB-3.0-zu-Gigabit-Ethernet-Adapter. Aktuell gibt es zwar nur sehr wenige Notebooks, die ausschließlich mit USB-3.1-Ports bestückt sind. Doch künftig dürften weitere Modelle erscheinen. Dafür hat Silverstone nun seinen SST-EP05W im Programm, der PC-seitig einen Typ-C-Stecker für USB 3.1 besitzt.

Als LAN-Chip fungiert gemäß Datenblatt ein Realtek RTL8153, Treiber soll es für alle Windows-Versionen ab XP geben sowie OS X ab 10.5. Der RTL8153 spricht zwar nur USB 3.0, aber dessen Bruttodatenrate von 5 GBit/s genügt, um Gigabit-Ethernet verlustlos zu transportieren. Laut Hersteller kann der Adapter einen schlafenden Rechner per Wake-on-LAN wecken. Der SST-EP05W soll 20 Euro kosten und ab sofort erhältlich sein. (ea@ct.de)