c't 6/2016
S. 40
News
Hardware

Modulares PC-Gehäuse

Egal ob Tower oder Test Bench, die Dreambox von Aerocool lässt sich an eigene Wünsche anpassen.

Wem übliche PC-Gehäuse zu unspektakulär sind, der kann seiner Fantasie mit der Dreambox von Aerocool freien Lauf lassen. Der Hersteller liefert einen Bausatz aus 118 Einzelteilen. Aus den Aluminiumrohren und verschiedenen Steckverbindern baut man sich einen Rahmen zusammen, an dem die einzelnen PC-Komponenten mit Metallträgern befestigt werden. Zum Lieferumfang zählen eine Halterung für ein ATX-Netzteil sowie ein Modul für die Frontanschlüsse. Seitenelemente, um das Gehäuse zu schließen, gibt es nicht.

Möglich ist unter anderem ein PC-Gehäuse in Form eines Hubschraubers. Alternativ lassen sich auch zahlreiche andere Dinge basteln wie ein Kleiderständer, Tassenhalter oder eine Kopfhörerablage. Die Aerocool Dream Box ist ab sofort für 110 Euro im Handel erhältlich. (chh@ct.de)

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Mini-Rechner: Lüfterlos und aufrüstbar

Dank sparsamer Mobiltechnik kommt MSI beim Cubi N mit Passivkühlung aus und macht so auch bei der Wiedergabe von Filmen in 4K-Auflösung keine Geräusche.

MSI hat seine Serie kompakter Desktop-PCs um zwei Modelle erweitert: Der Cubi N kommt ohne Lüfter aus und eignet sich beispielsweise zur Medienwiedergabe an 4K-Fernsehern oder für Digital-Signage-Anwendungen (Werbe-Displays). Im Cubi 2 Plus mit Mini-STX-Mainboard steckt leistungsfähigere Desktop-PC-Hardware. Er eignet sich zum Beispiel als kleiner Büro-Rechner.

Der passiv gekühlte Cubi N mit 0,7 Litern Volumen kostet in der Basisvariante mit Celeron N3150 (4 Kerne, 1,6 GHz), 2 GByte DDR3L-RAM, 32 GByte mSATA-SSD und Windows 10 Home 250 Euro. Per HDMI 1.4 kann er 4K-Displays mit 30 Hz ansteuern. Das reicht für Filme, aber nicht fürs ruckelfreie Arbeiten auf dem Windows-Desktop. Dank einer zusätzlich mitgelieferten, hervorgewölbten Bodenplatte passen auch 2,5"-Laufwerke in den Mini-PC hinein. Für die Variante mit 4 GByte Arbeitsspeicher, 1-TByte-Festplatte und Pentium N3700 (4 Kerne, 1,6 GHz, Turbo: 2,4 GHz) verlangt der Hersteller rund 400 Euro.

Der Cubi 2 Plus ist mit 1,3 Litern Volumen etwas größer und mit einem LGA1151-Prozessor Core i3-6100T (2 Kerne mit Hyper-Threading, 3,2 GHz), 4 GByte DDR4-Speicher und einer M.2-SSD mit 128 GByte Kapazität ausgestattet. Die Komponenten sitzen auf einem Mainboard im neuen Mini-STX-Format (14,7 cm × 14 cm) und lassen sich leicht aufrüsten. Über den DisplayPort steuert der Cubi 2 Plus Ultra-HD-Monitore mit 60 Hz an, per HDMI 1.4 klappt das in dieser Auflösung mit 30 Hz. Einen der USB-3.0-Ports führt MSI als Typ-C-Buchse nach außen, was den Anschluss moderner Smartphones erleichtert. Ohne Betriebssystem kostet der Cubi 2 Plus 520 Euro. (chh@ct.de)

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Android 6.0 und Vulkan für Shield

Nvidia bringt Android 6.0 auf seine Streaming-Box Shield – und unterstützt die 3D-Schnittstelle Vulkan.

Nvidia hat seine Streaming-Box Shield Android TV auf Android 6.0 aktualisiert und ihr neue Funktionen spendiert. Nach dem 811 MByte großen Update unterstützt Shield die neue 3D-Schnittstelle Vulkan, die Hardware effizienter auslastet und dadurch speziell dafür entwickelte Spiele schneller darstellen soll (siehe Seite 50). Bis dato gibt es allerdings noch keine Vulkan-Spiele für die Nvidia-Konsole.

Neuerdings lässt sich der interne Speicher durch einen USB-Stick oder eine SD-Karte vergrößern. Dazu muss man den externen Speicher zunächst im Shield-Menü formatieren, wodurch er verschlüsselt wird und den bisherigen internen Speicher komplett ersetzt. Daher ist diese Funktion nur für Besitzer der normalen (16 GByte) und nicht der Pro-Version des Shield Android TV (500 GByte) interessant.

Filme mit einer Bildrate von 59,94 oder 23,97 fps lassen sich nun mit ihrer genauen Wiederholfrequenz wiedergeben; überdies wurde laut Nvidia die Farbwiedergabe bei YUV-4:2:0-Videos verbessert. In der Netflix-App lässt sich unterbrechungsfrei zwischen 5.1-Surround-Sound und einem Kopfhörermodus wechseln. Außerdem kann man Elemente der Leisten für Empfehlungen, Apps und Spiele händisch arrangieren. Der Google Play Store ist ein wenig aufgeräumter, auf das Leistungsmenü lässt sich mit einem Knopfdruck zugreifen und die CEC-Lautstärkesteuerung soll mit mehr Audio-Receivern funktionieren.

Die bisherigen Einstellungen der Apps und Login-Infos, etwa für die Netflix-App, bleiben nach der Installation erhalten, allerdings nicht manuell hinterlegte DNS-Adressen. (mfi@ct.de)

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