c't 6/2016
S. 37
News
Embedded World

Das Weben am Dinge-Netz

Embedded World 2016: IoT, Software, Sicherheit

Es geht mehr um Software und Integration, weniger um einzelne Chips auf der gut besuchten Embedded-Systems-Messe in Nürnberg. Hier zeigt sich das Internet der Dinge im Entstehen – in vielen, oft überraschenden Details.

Mancher mag den Begriff schon nicht mehr hören: Das Internet of Things (IoT) ist nun schon seit Jahren im Kommen begriffen. Wie ein Chamäleon seine Farbe wechselt es je nach Blickwinkel und Interessenlage seine Namen: Machine-to-Machine (M2M), Industrie 4.0, Industrial IoT (IIoT), Internet of Everything. Alles meint letztlich dasselbe, nämlich dass immer mehr Systeme untereinander und mit Cloud-Rechenzentren kommunizieren. Das macht einerseits neue Geschäftsmodelle möglich, erzwingt sie andererseits aber auch. IoT verästelt sich immer weiter und treibt in der wachsenden Industriesparte der eingebetteten (IT-)Systeme immer neue Blüten.

Immer weniger geht es um den einzelnen Chip oder auch das einzelne System, wichtiger wird die Integration unterschiedlicher Produkte unter einer gemeinsamen Software-Decke. Das gilt auch für die Kommunikation der einzelnen IoT-Systeme untereinander und mit den jeweiligen Steuersystemen. Dafür stehen etablierte Verfahren wie Ethernet, WLAN und Mobilfunk zur Wahl, für den Nahbereich gibt es etwa Bluetooth Low Energy (LE) und Zigbee. Für die Zukunft kommen besonders sparsame, billige und schmalbandige Mobilfunksysteme wie LoRaWAN: Long-Range Wide-Area Networks. Sie bringen ein IoT-Device direkt in die Cloud, ohne Umweg über Gateways, und sollen so sparsam arbeiten, dass Batterien jahrelang durchhalten.

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