c't 5/2016
S. 18
News
Embedded

Embedded World in Nürnberg

Die Embedded World verteilt die Hardware-Aussteller (blau) so auf die Hallen, dass die Besucher auch bei den Anbietern von Tools und Dienstleistungen (rot) sowie Software und Distribution vorbeiströmen. In Halle 4A feiert die „Safety & Security Area“ Premiere.

Vom 23. bis zum 25. Februar trifft sich die Embedded-Branche in Nürnberg. Das Themenspektrum der Messe reicht von Hard- und Software über Tools und Dienstleistungen bis hin zur Distribution. 2016 kommt zu den beiden etablierten Sonderflächen M2M Area in Halle 5 sowie Electronic Displays Area in Halle 1 erstmals die Safety & Security Area in Halle 4A. Im Fokus stehen die Sicherheit von Embedded Systemen sowie Schutz vor äußeren Angriffen und Piraterie.

Interessante Vorträge und Diskussionen zum Schutz kritischer Infrastrukturen und der Absicherung von Kommunikation verspricht die Veranstaltung „Safe for the Future“ am 24.2. um 09:30 Uhr (Stand 4A-651). Als Gastredner sind unter anderem Eugene Kaspersky und Mathias Wagner, Chief Security Technologist von NXP, eingeladen. Für die Veranstaltung muss man sich vorab im Internet anmelden.

Das gilt ebenso für die parallel zur Messe stattfindende Embedded World Conference sowie die Electronic Displays Conference mit jeweils über 40 Vorträgen und Tutorials. Schwerpunkte bilden dort die Themen „Internet der Dinge“ und „Security & Safety“ respektive Displays für Fahrzeuge.

Neben Entwicklern, Herstellern und Einkäufern richtet sich die Messe auch an Bastler und Studenten. Letztere soll der Student Day am 25.2. locken und mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt bringen. Highlight des Student Day ist eine Vorlesung von Prof. Radermacher vom Institut für Datenbanken und Künstliche Intelligenz der Uni Ulm.

Wer sich vorab übers Internet registriert, bekommt sein Messeticket kostenlos. Kurzentschlossene zahlen 25 Euro. (bbe@ct.de)

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USB-Verlängerung bis 400 Meter

Richtig langes USB-Kabel: Die optischen Verlängerungen von Lindy transportieren USB-3.0-Signale über bis zu 100 Meter. Die Version ohne integrierte Glasfaser schafft sogar das Vierfache.

USB-3.0-Kabel sind selten länger als drei Meter und das aus gutem Grund: Bei längeren Strippen sinkt die elektrische Signalqualität so weit ab, dass SuperSpeed-Übertragungen nicht mehr zuverlässig klappen. Die Firma Lindy umschifft diese Probleme mit ihren optischen USB-Kabeln. Die Verlängerungen mit schnöden Bezeichnungen wie „Optisches USB 3.0 Kabel, 30m“ besitzen auf einer Seite einen gewöhnlichen USB-3.0-Stecker und auf der anderen eine Buchse. Sie wandeln die elektrischen Signale in optische, übertragen sie und wandeln sie dann zurück. Für PC und Gerät erfolgt das transparent. Das Kabel braucht allerdings eine zusätzliche externe Stromversorgung.

Lindy bietet Verlängerungskabel mit 30 m (Artikelnummer 42683), 50 m (42684), 70 m (42684) und 100 m (42696) Länge an. Die Preise rangieren zwischen 330 und 500 Euro. Bis zu 400 Metern überbrückt das Modell 42682 für 550 Euro, das allerdings ohne Multimode-Glasfaserkabel geliefert wird. (bbe@ct.de)

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Schnittstelle als Modul

Die Unigate ICs bringen alles mit, um eigene Schaltungen mit unterschiedlichen Schnittstellen auszustatten. Einzig die Anschlüsse muss man noch selbst herausführen.

Eigene Schaltungen mit modernen Schnittstellen auszustatten erfordert nicht nur Detailkenntnis, sondern auch Anpassung der Firmware und damit auch eine erneute Zertifizierung. Dass es einfacher geht, zeigt die Firma Deutschmann Automation auf der Embedded World in Halle 1-128. Die Idee hinter den All-in-One-Busknoten der Serie Unigate IC: Auf einer kleinen Platine sitzt alles, was an Bausteinen und Logik nötig ist. Auch ein kleiner Mikrocontroller und die Firmware gehören zum Lieferumfang. Unigate ICs lassen sich über einen IC-Sockel (DIL-32) in eigene Schaltungen integrieren; lediglich die Anschlüsse muss man noch selbst nach außen führen. Mit dem Hauptprozessor kommunizieren alle Unigate-ICs über eine UART-Schnittstelle.

Deutschmann Automation bietet Unigate ICs unter anderem für Ethernet, Feldbus, Profibus, Modbus, Devicenet und CANopen an. (bbe@ct.de)

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Skylake-Mainboards für Spezialfälle

Intels sechste Core-i-Generation hält Einzug in die Embedded-Welt. Die Firma Advantech zeigt auf der Embedded World in Halle 2-218 eine ganze Familie von Skylake-Mainboards und Mini-PCs für digitale Anzeigetafeln. Neben den Standard-Formaten MicroATX (AIMB-585) und Mini-ITX (AIMB-275) mit LGA1151-Fassung für Desktop-CPUs gibt es auch „COM Express“-Module (SOM-5897 und SOM-6897) sowie Einplatinen-Computer (MIO-5272). Letztere werden mit bereits aufgelöteten Mobil-Skylakes geliefert. Das Angebot reicht vom Core i3 bis zum i7; optional gibt es auch mobile Xeons. Celerons stellt das Datenblatt immerhin in Aussicht. Preise nennt Advantech nur auf Anfrage. (bbe@ct.de)