c't 4/2016
S. 23
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Schneller schreiben

Das Prinzip von Speedscript: Silben wischen statt Buchstaben tippen

Die alternative Touchscreen-Tastatur Speedscript ist ein Urgestein der mobilen Software: Der Schweizer Raphael Bachmann hatte sie ursprünglich für den Apple Newton entwickelt und später für Windows Mobile veröffentlicht. Jetzt gibt es eine Neuauflage für Android.

Die virtuelle Tastatur für Smartphones arbeitet mit einer Art Silbensystem: Statt auf einen Buchstaben zu tippen wischt man von dort aus in verschiedene Richtungen und erzeugt so Silben. Der Wisch von „t“ aus etwa nach links schreibt die Silbe „ta“, der Wisch nach rechts dagegen „tu“. Mit diesem ungewöhnlichen System schafft man deutlich mehr Anschläge pro Minute, muss sich allerdings – um einiges länger umgewöhnen als bei Wischtastaturen wie Swype oder Swiftkey.

Zum Ausprobieren gibt es eine werbefinanzierte Version, die werbefreie App kostet 3,80 Euro. (acb@ct.de)

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Facebook: Verschleiern mit Android, streamen mit iOS

Facebook hat seine Mobil-Apps aufgefrischt. Die Android-Version unterstützt künftig offiziell das Anonymisierungsnetzwerk Tor über den Tor-Client Orbot. Damit lassen sich in Ländern, in denen Facebook von Zensur betroffen ist, Websperren umgehen und IPs verschleiern.

Auf iPhones kann man dagegen künftig Videos live auf Facebook streamen. Was bisher ausgewählten Promis vorbehalten war, steht jetzt allen Nutzern zur Verfügung – allerdings vorerst nur in den USA. Die Videos dürfen bis zu 30 Minuten lang sein und werden nach dem Streamen zum späteren Abspielen dauerhaft in der Facebook-Timeline gespeichert. (acb@ct.de)

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Gemeinsames Lesen mit Social-Reading-App

In der Lese-App Glose sieht man, welche Buchstellen andere Nutzer interessant fanden.

Am Thema „Social Reading“ haben sich schon einige Start-ups versucht – also an der Möglichkeit, in einer Community gemeinsam E-Books zu lesen. Im englischsprachigen Raum ist nach dem Ende von Readmill die Plattform Glose besonders populär, deren Apps für Android und iOS vor kurzem in Version 2.0 erschienen sind. Glose verbindet einen Shop für E-Books im Format Epub mit einer Lese-App, die nicht bloß die E-Books anzeigt, sondern auch markierte Abschnitte und Kommentare von Kontakten und anderen Glose-Nutzern auf den entsprechenden Buchseiten.

Derzeit ist die Plattform noch rein englisch und bietet fast ausschließlich englischsprachige Werke im Shop; man kann aber seine eigenen E-Books über den Desktop-Browser hochladen, sofern sie im Format Epub ohne DRM vorliegen.

Der deutsche Konkurrent sobooks bietet zwar auch deutschsprachige Bücher – allerdings hat er weiterhin keine Mobil-Apps, sodass man die E-Books im Browser lesen muss. (acb@ct.de)

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