c't 25/2016
S. 116
Hintergrund
Content-Management-Systeme
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WordPress-Alternativen

Warum das beliebteste CMS nicht immer das beste ist

WordPress ist das beliebteste Content-Management-System weltweit, gut ein Viertel aller Websites nutzt es bereits. Doch nicht immer ist WordPress die beste Lösung: Zum einen bieten die universellen Herausforderer Joomla, Typo3 und Drupal mehr Funktionen, zum anderen gibt es für jeden Zweck einen passenderen Spezialisten. Es lohnt sich zu wechseln.

Heute läuft gut die Hälfte aller Websites mit Content-Management-Systemen (CMS), wie Web-Analysten ermittelt haben. Das Angebot der Systeme ist umfangreich und vielfältig, so ziemlich jeder Sonderfall ist abgedeckt. Doch viele der kleinen Spezialisten haben einen globalen Marktanteil von gerade einmal 0,1 Prozent und weniger. Unangefochten an der Spitze befindet sich WordPress, je nach Statistik mit einem Marktanteil von 50 bis 60 Prozent – das sind laut Analysen von W3Techs ein Viertel aller Websites weltweit.

Video: Nachgehakt

Das erfolgreichste CMS hat eine steile Karriere hingelegt: Anfang 2004 erschien seine erste stabile Version noch als CMS speziell für Blogs. Inzwischen taugt WordPress auch für viele andere Zwecke und vereinfacht häufige Änderungen sowie die gesamte Verwaltung einer Website radikal – egal ob Blog, Online-Magazin, Vereinsseite oder Firmenpräsenz. WordPress kostet keinen Cent und gestaltet die Einrichtung erfreulich unkompliziert: Die Installation ist eine Sache von wenigen Minuten. Diese Einfachheit und Zugänglichkeit bieten viele andere Content-Management-Systeme nicht. Sie führt aber auch dazu, dass man voreilig zum Marktführer greift, obwohl es viel passendere Alternativen gibt, die gewisse Dinge besser können und bisweilen sicherer und schneller sind. Oft fangen Seitenbetreiber auch an, ein Plug-in nach dem anderen zu installieren, anstatt einen sauberen Schnitt zu machen und auf ein geeigneteres CMS umzusteigen.

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