c't 25/2016
S. 110
Test
MicroSD-Karten
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Kleine Karten, groß und schnell

Schnelle MicroSD-Karten mit 32 und 128 GByte Kapazität

Mit Speicherkarten im Micro-SD-Format erweitert man ganz einfach den Speicher seines Smartphones oder der Action-Kamera. Welche der kaum fingernagelgroßen Kärtchen schnell sind und ob sie am PC ebenfalls eine gute Figur machen, klärt unser Test.

Der Speicher im Smartphone kann eigentlich nie groß genug sein, und die Action-Kamera läuft ohne Speicherkarte gar nicht. Also ab in den nächsten Elektronik-Laden und einfach eine Speicherkarte kaufen? So einfach ist das nicht: Wer Videos in hoher Auflösung aufnehmen will und nicht stundenlang auf die Befüllung der Karte am heimischen PC warten möchte, informiert sich besser vor dem Kauf.

16 verschiedene Speicherkarten mussten im c’t-Labor ihre Eignung für Smartphone und PC beweisen. Dabei waren Karten von Kingston, Lexar, Samsung, SanDisk, Toshiba und Transcend – Samsung und SanDisk nahmen sogar mit zwei Serien teil. Von allen Karten haben wir uns Modelle mit 32 und 128 GByte besorgt; alle unterstützen mindestens eine Schreibrate von 10 MByte/s (Class 10).

Viele 32-GByte-Kärtchen kosten kaum noch 10 Euro, die vierfache Kapazität geht ab 35 Euro über den Ladentisch. Besonders schnelle Karten sind aber weit teurer: Knapp 200 Euro kostet die SanDisk Extreme Pro mit 128 GByte. Noch größere Karten haben zwar einige Anbieter noch im Angebot, doch steigt bei diesen der Preis pro GByte noch einmal stark an. Karten mit 16 GByte oder weniger lohnen sich hingegen kaum noch.

Größen und Geschwindigkeitsklassen

Die SD Card Association, Hüter des SD-Standards, spezifiziert drei verschiedene Kapazitätsklassen: SD (bis 2 GByte), SDHC (High Capacity, bis 32 GByte) und SDXC (Extended Capacity, bis 2 TByte). SDHC-Karten funktionieren beispielsweise in einem SDXC-Lesegerät, aber nicht umgekehrt.