c't 20/2016
S. 18
News
Smartphones

Smartphones um 300 Euro

Mit weniger muss man sich bei 300 Euro nicht zufrieden geben: Metallgehäuse, Full-HD-Display, LTE, Dual-SIM – wie hier das ZTE Axon 7 Mini.

Auf die teuren Leuchtturm-Smartphones schaut zwar jeder, aber höhere Stückzahlen erwarten sich die Hersteller von günstigeren Geräten: Auf der IFA wuchs daher vor allem die Auswahl der Geräte um 300 Euro. Und auch wenn damit der Ausstattung enge Grenzen gesetzt sind – Displays von 5 bis 5,5 Zoll mit Full HD, LTE, mittelschnelle Achtkern-Prozessoren, LTE Cat. 4 ohne Trägerbündelung –, überraschen viele Hersteller.

Das Medion Life X5520 kommt im schicken schwarzen oder goldfarbenen Metallgehäuse; auch die Dual-SIM-Funktion, die 64 GByte Flash-Speicher und 4 GByte Arbeitsspeicher stechen hervor. Die übrige Ausstattung ist Standard: 5,5-Zoll-Full-HD, MicroSD-Slot, LTE (vermutlich Cat. 4 ohne Trägerbündelung), 11n-WLAN, 13-MP-Kamera, Qualcomm Snapdragon 430 (vier 1,4 GHz schnelle Cortex-A53-Kerne, vier langsamere), Fingerabdruckscanner, 3000-mAh-Akku.

Ganz ähnlich ist das Acer Liquid Z6 Plus ausgestattet. Vorteil ist der 4080 mAh starke Akku, der laut Acer drei Tage durchhalten soll. Die Hardware ist hingegen etwas schlechter: nur 32 GByte Flash, 3 GByte Hauptspeicher und ein wohl etwas langsamerer Achtkern-Prozessor von MediaTek. Gleich steht es bei Display (5,5 Zoll mit Full HD), LTE (vermutlich Cat. 4), Dual-SIM, MicroSD-Slot und 13-MP-Kamera.

Etwas kleiner ist das Axon 7 Mini, 5,2 Zoll mit 1920 × 1080 Pixel in farbstarker AMOLED-Technik. Die Speicherausstattung entspricht dem Acer (32 GByte, 3 GByte, MicroSD), das schicke Metallgehäuse und der Snapdragon 617 ähnelt der Medion-Ausstattung. Sonst: Dual-SIM, Fingerabdruckscanner, LTE (vermutlich Cat. 7, jedenfalls könnte der SoC das), 11ac-WLAN, 16-MP-Kamera. Geladen wird per USB-C und Quick Charge 2.0. ZTE hebt die Lautsprecher samt Dolby Atmos hervor, die neben dem Display sitzen und damit den Nutzer anspielen.

Eine ähnliche Ausstattung bekommt man schon für 250 Euro beim X1 max der neuen Smartphone-Marke Neffos, die vom Routerhersteller TP-Link stammt: 5,5 Zoll mit Full-HD-Auflösung, 3 oder 4 GByte Hauptspeicher, 32 GByte Flash, 10-Kern-Prozessor Helio P10, 13-MP-Kamera, Android 6. (jow@ct.de)

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10-fach-Zoom am Handy

Moto Z und Z Play mit echtem optischem Zoom – per Magnetmodul von Hasselblad.

Lenovo bringt sein Spitzen-Smartphone Moto Z auch nach Deutschland, zusammen mit der abgespeckten Variante Moto Z Play. Beide können die gleichen Ansteckmodule nutzen, von denen die Kamera von Hasselblad das Spannendste ist: Für 300 Euro bekommt man einen 12-MP-Sensor mit echtem 10-fach-Zoom (KB-umgerechnet 25–250 mm, f3,5–6,5) und Blitz. Das Modul macht die Smartphones um 145 Gramm schwerer und neun Millimeter dicker, was beim Moto Z dann 1,4 und beim Moto Z Play 1,6 Zentimeter sind – immerhin noch etwas platzsparender als Smartphone und eine separate Kompaktkamera.

Weitere Module sind ein Lautsprecher von JBL, ein Akkupack und ein Mini-Beamer. Sie halten magnetisch und sind über eine robuste Pin-Leiste mit dem Smartphone verbunden.

Das Moto Z kostet 700 Euro und bietet dafür High-End-Ausstattung: 5,5 Zoll AMOLED mit 2560 × 1440 Punkten, 4 GByte Hauptspeicher, 32 GByte Flash, MicroSD, LTE Cat. 6, Snapdragon 820. Das Moto Z Play ist dicker und schwerer, auch aufgrund des 3510 mAh starken Akkus. Das 5,5-Zoll-AMOLED zeigt Full HD, auch die übrige Ausstattung ist Mittelklasse: Snapdragon 625, 3 GByte RAM, 32 GByte Flash, MicroSD, LTE Cat. 4, 16-MP-Kamera ohne Stabilisator. Es soll 450 Euro kosten. Online-Besteller können sich die Farben und einige Gehäusedetails beider Modelle individuell zusammenstellen. (jow@ct.de)

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